Erosionsschutz - eine zunehmende Herausforderung für die Landwirtschaft
Mit zunehmender Erderwärmung steigt nachweislich das Risiko von Starkniederschlägen, die zu Bodenerosionen führen. Durch den Bodenabtrag verliert der Landwirt fruchtbaren Boden und somit immer auch Ertragssicherheit.
Bodenerosion zählt zu den größten Herausforderungen der Landwirtschaft.









Maßnahmen zum Erosionsschutz
Bodenbedeckung
- Mulch- und Direktsaat, z.B. bei Mais und Rüben
- Strohmulchverfahren
- Vermeidung von Brachen über Winter durch geschickte Fruchtfolgegestaltung
- Anbau von Zwischenfrüchten und Untersaaten
Stabilisierung des Bodengefüges
- regelmäßige Kalkversorgung
- Bodenversorgung mit organischer Substanz (z.B. Ernterückstände, Zwischenfrüchte, Wirtschaftsdünger oder Kompost)
Konservierende Bodenbearbeitung
- möglichst geringe Bearbeitungsintensität
- quer zum Hang arbeiten
- Bodenverdichtungen vermeiden
Fruchtfolgeplanung
- Wechsel der Anbaukulturen in einer Hangsituation (z.B. durch Absprachen zwischen mehreren Bewirtschaftern)
- Vermeidung erosionsgefährdeter Kulturen in Hanglagen (kein Anbau in Problemlagen!)
Schutzstreifen
- Unterbrechung von Hanglängen mit Filterstreifen aus Gras oder anderen Strukturelementen
- Auffangmulden
Weitreichende Maßnahmen
- Umwandlung der Ackernutzung in Grünland
- Flurneuordnung
Wir beraten Sie gerne bei Erosionsfällen und bewerten Ihre Flächen!
- Besichtigung der Flächen vor Ort
- Risikobewertung mittels spezieller Software
- individuelle Handlungsempfehlungen
Autor: Dr. Tobias Heggemann, Christiane Baum