Nutzen regenerativer Energiequellen zur Kühlung und Heizung von Ställen

Hannah Licharz, Universität Bonn, Institut für Landtechnik

(Vortrag liegt nicht vor, wenden Sie sich bei Interesse direkt an die Referentin.)

Zusammenfassung

Im Rahmen einer nachhaltigen Energieversorgung fordert die Bundesregierung ein umfassendes Energiekonzept. Dabei stehen die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und des Primärenergieverbrauchs zum einen und die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien am Bruttoenergieverbrauch und der Energieeffizienz durch verbesserte Bewirtschaftungsformen im Vordergrund. Zusätzlich wird die Teller-Tank-Diskussion kontrovers thematisiert.

Bei der Aufzucht von landwirtschaftlichen Nutztieren (Ferkel Geflügel) haben Jungtiere einen hohen Wärmebedarf der mit entsprechend großen Energieaufwendungen verbunden ist. Hier soll ein Praxisvergleich Aufschluss über verschiedene realisierte Konzepte zur Nutzung regenerativer Energiequellen geben und zur Gewinnung realistischer Leistungswerte regenerativer Heiz- und Kühlanlagen dienen.

Im Rahmen des Forschungsprojekts werden Untersuchungen durchgeführt, um die verfügbaren Möglichkeiten und Potentiale zum Einsatz verschiedener Technologien in der Nutztierhaltung exakter zu quantifizieren und später entsprechend zu nutzen. Dabei werden typische Stallanlagen untersucht und durch saisonale Betrachtungen belastbare Leistungsdaten der eingesetzten Technik erlangt. In mehreren Ställen sollen vergleichende Langzeitmessungen zur Heiz- bzw. Kühlleistung, aber auch zu den Transmissionswärmeverlusten der Stallanlagen durch die Bauhülle erfolgen. Hierfür werden unterschiedliche. in der Praxis eingesetzte Dämmstoffe hinsichtlich ihrer Eignung und Langlebigkeit infrarot-thermografisch analysiert. Ziele sind das wissenschaftliche Publizieren der Ergebnisse und die Erstellung von Beratungs- sowie Schulungsunterlagen.

Bei diesem Beitrag wird schwerpunktmäßig die Gewinnung regenerativer Energie von Grundwasserwärmepumpen betrachtet.

Diskussion

Was war die Ursache für die geringe Arbeitszahl bei der Wärmepumpe?

  • Wir waren schon bei der Ursachenforschung, die Wärmefühler waren wohl nicht richtig eingestellt und der Zulauf vom Förderbrunnen zur Wärmepumpe hatte einen zu geringen Durchmesser.
  • In den Ställen gibt es einen relativ hohen Wärmebedarf, wir wollen Temperaturen um die 30° C haben. Die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Zielort ist zu hoch, dadurch sinkt die Effizienz.
  • Die Energie zur Förderung des Wassers aus 110 m Tiefe muss auch berücksichtigt werden.