Projekt NACHWUCHS - Innovative Ideen für nachhaltige Siedlungsmodelle

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Siedlung im Rhein-Erft-Kreis. Foto: Rhein-Erft-Keis

Die Menschen zieht es verstärkt in die Ballungsräume. Dabei verzeichnen die ländlichen Regionen vor den Toren der Großstädte ein steigendes Bevölkerungswachstum. Da Land nur begrenzt zur Verfügung steht, nimmt der Druck auf die Fläche immer weiter zu.

Bis zum Jahr 2030 werden für das linksrheinische Umland von Köln rund 167.000 neue Einwohner prognostiziert. Aufgrund des Zuzugs nehmen die Nutzungskonflikte zwischen Siedlungs- und landwirtschaftlichen Flächen weiter zu.

Mit einem Modellvorhaben unter der Projektkoordination der Universität Bonn sucht der Rhein-Erft-Kreis als Konsortialführer des Stadt Umland Netzwerks (S.U.N.) nach Lösungsansätzen, um die wachsenden Nutzungskonflikte zwischen Siedlungsentwicklung und Freiraumschutz zu bewältigen. Das Projekt wird vom Bundesforschungsministerium im Rahmen des Programms „Stadt-Land-Plus“ gefördert.

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Unter der Projektkoordination der Universität Bonn werden innovative Lösungsansätze für eine nachhaltigere Entwicklung erarbeitet. Dazu zählen Siedlungs- und Bauformen, die weniger Land beanspruchen, die Erhaltung von Freiräumen, die gleichzeitige Nutzung von Anbauflächen auch für die Erholung und neue Beteiligungsformen an der landwirtschaftlichen und städtischen Landnutzung (zum Beispiel Urban Gardening). Außerdem arbeiten die Wissenschaftler mit der Landwirtschaft an einer „Gartenstadt 21“. Dabei werden nicht nur Ideen für die sinnvolle Verzahnung von Agrar- und Siedlungsflächen im Mittelpunkt stehen, sondern auch die Aspekte Digitalisierung, neue Wohnformen, Mobilität und Freiraumnutzung.

In Kooperation mit der Landwirtschaft sollen neue Lösungen für das Wohnen und für andere in der Stadtregion angesiedelte Funktionen entwickelt werden. Zu diesem Zweck sollen in dem Projekt neben einer Status-Quo-Analyse der Flächeninanspruchnahme durch verschiedene Akteure in Workshops unter Einbeziehung von Bürgern und Kommunen Szenarien der künftigen Regionalentwicklung erarbeitet werden.

Die Landwirtschaftskammer NRW ist an diesem Projekt als assoziierter Partner beteiligt. Weitere Informationen zum Projekt unter: