IDEEN erFAHREN: 5. Teil Direktvermarktung
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Darum geht´s:
Aufgrund der höheren Wertschöpfung für die eigenen Produkte träumen viele Betriebe von einem eigenen Ab-Hof-Verkauf. Hierüber werden in der Regel eigene Produkte und oftmals zusätzliche, zugekaufte Produkte von kooperierenden Betrieben vermarktet. Die Großmutter der landwirtschaftlichen Direktvermarktung ist der Hofladen. Hiermit hat vor Jahrzehnten alles begonnen. Weitere Konzepte wie Selbstbedienungsläden, Automaten und Lieferservices ergänzen heute die Direktvermarktung in der Landwirtschaft. Ungenutzte Räume und Gebäude werden immer wieder eingebracht, um diesen Traum zu verwirklichen.
Der Betrieb: Kuckertzhof
Auf dem Betrieb der Familie Kuckertz wird aktive Landwirtschaft betrieben. Der Anbau, genauso wie die Direktvermarktung von Kartoffeln haben hier eine lange Tradition. Die gesamte Familie hat jeher –zunächst auf dem ehemaligen Betrieb in Inden und später durch Umsiedelung aufgrund des Braunkohlabbau in heutiger Lage in Aldenhoven - mitgearbeitet. Auch die nächste und derzeit jüngste Generation auf dem Betrieb Kuckertz hat sich der Arbeit rund um die Kartoffel verschrieben und die Gestaltung und Fortentwicklung übernommen. Heute bildet ein Hofladen das Zentrum des Betriebes. In dem mit viel Liebe gestalteten Laden werden neben den eigenen Kartoffeln und Eiern zusätzlich regional zugekaufte Produkte vermarktet. Ein wöchentlicher Lieferservice ergänzt das Angebot der Familie Kuckertz.
Das Umnutzungs-Objekt:
Der Verkauf der eigenen und zugekauften Produkte hat auf dem Betrieb Kuckertz eine lange Tradition. Alles begann in Selbstbedienung mit einem Bierzelttisch und einzelnen Kunden, die meist Bekannte des Betriebes aus dem alten Ort waren. Im Mai 2019 wurde dann die alte „Abstellkammer“ renoviert und der SB-Verkauf wich einem kleinen Hofladen.
Der Antrieb für diesen Schritt war die Erweiterung der Präsenz und der Attraktivität des Betriebes, um weitere Absatzwege zu erschließen. So eröffneten sich durch den Erfolg in der Direktvermarktung auch neue Möglichkeiten wie z.B. der Verkauf hofeigener Produkte über den LEH. Aber auch Berufskolleginnen und -kollegen wurden so auf den Betrieb aufmerksam und kooperieren mit diesem.
