Kübelpflanzen kontrollieren

Lantane als KübelpflanzenBild vergrößern
Wandelröschen (Lantana camara) als Kübelpflanze

Die Überwinterung stellt für Kübelpflanzen eine schwierige Zeit dar. Die Klima­bedingungen im Winterquartier sind selten optimal. Vor allem das fehlende Licht macht den Pflanzen häufig zu schaffen, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Stehen die Pflanzen außerdem noch in zu warmen Räumen, wachsen sie auch im Winter weiter und bilden bei wenig Licht vermehrt dünne, weiche Triebe: Solche Triebe sind sehr anfällig für Schädlinge und werden vor allem gern von Blattläusen befallen. Darüber hinaus können aber auch Schildläuse, Woll- oder Schmierläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen auftreten. Die Schädlinge gelangen meist schon beim Einräumen aus dem Freien mit ins Winterquartier und vermehren sich dann dort weiter.

Daher ist es ratsam, Kübelpflanzen bereits vor dem Einräumen gründlich auf eventuellen Befall zu kontrollieren und vorhandene Schädlinge zu bekämpfen. Werden jetzt Schädlinge gefunden, sollte eine Bekämpfung möglichst auf me­chanischem Wege erfolgen. Nur im Ausnahmefall kommt gegebenenfalls auch die Anwendung eines Pflanzenschutzmittels in Betracht. Sollten die Klimabe­dingungen im Winterquartier allerdings günstig sein, können zur Bekämpfung eventuell auch Nützlinge ausgesetzt werden, wie zum Beispiel Florflie­genlarven (Chrysoperla carnea) gegen Blattläuse oder Raubmilben (Ambly­seius californicus) gegen Spinnmilben.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 14.02.2019