Anpassung der Landesdüngeverordnung
Die NRW-Landesregierung hat am 24. März eine Anpassung der Landesdüngeverordnung verabschiedet. Darin werden unter anderem die Gebiete mit erhöhter Nitratbelastung im Grundwasser in NRW neu definiert.
Dafür wurden die Ergebnisse langjähriger Messreihen ausgewertet, die zeigen, dass an vielen Messstellen die Belastung bereits deutlich zurückgegangen ist Danach ist der Anteil der nitratbelasteten, sogenannten roten Grundwasserkörper in Bezug auf die Fläche Nordrhein-Westfalens von knapp 42 % im Monitoringzyklus der Jahre 2007 bis 2012 auf knapp 26 % im aktuellen dritten Monitoringzyklus der Jahre 2013 bis 2018 zurückgegangen.
Auf Basis dieser Ergebnisse sowie von Modellierungen hat das Umweltministerium in Zusammenarbeit mit dem LANUV eine Binnendifferenzierung in den belasteten und landwirtschaftlich beeinflussten Gebieten vorgenommen und darauf aufbauend eine neue Gebietskulisse erstellt. Konkret wurden Flächen identifiziert, in denen auch bei Einhaltung der aktuell geltenden Anforderungen der Düngeverordnung eine Überschreitung der Nitratgrenzwerte besteht oder zu erwarten ist und daher zusätzliche Maßnahmen notwendig sind.
Ausführliche Informationen und eine aktuelle Karte der belasteten Gebiete finden Sie hier:
Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 25.03.2020