Jakobskreuzkraut - eine ernste Gefahr für die Landwirtschaft

Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea)
Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea)

Auf Stilllegungsflächen, extensiv genutzten Weiden, insbesondere Pferdeweiden, Wegrändern und Böschungen fällt das gelb blühende Jakobskreuzkraut auf. Der trockene Sommer 2006 hat seine sprunghafte Ausbreitung weiter begünstigt. Der bunte Aspekt darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei dieser Pflanze um eine gefährliche Giftpflanze handelt, die nicht verfüttert werden darf.

Giftpflanze Jakobskreuzkraut

Das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) ist auch unter dem Namen Jakobsgreiskraut bekannt. Seine Giftigkeit beruht auf der Wirkung verschiedener Pyrrolizin-Alkaloide, die zu chronischen Lebervergiftungen führen. Die Gefahr ist deshalb nicht zu unterschätzen, da die Auswirkungen der Vergiftung kumulativ sind und dadurch chronischen Erkrankungen auftreten können, wobei insbesondere Pferde, aber auch Rinder offensichtlich empfindlicher reagieren als Schaf und Ziege. Die Giftstoffe reichern sich in der Leber langsam an und führen dann zu den chronischen Krankheitsprozessen. Die Pflanze ist nicht nur im frischen Zustand giftig, die Alkaloide werden auch nach Heu- und Silagebereitung nicht abgebaut.