Mehrtägige Fachexkursionen 2019
In der ersten Februarwoche fanden die Klassenfahrten der Fachschulklassen statt. Anders als in den vergangenen Jahren, gestaltete jede Klasse unter Betreuung der Klassenlehrerinnen ein eigenes mehrtägiges Programm an einem selbstgewählten Zielort. Dabei zeigt sich die Vielfalt der Fachschule und der Studierenden auch in den Zielen. So wählte die O1 Würzburg als Reiseziel, während die U1 nach Osnabrück und die O2 nach Bingen reiste. Die U2 unter der Klassenleitung von Birgit Pannenbecker wählte stattdessen als Fahrziel Amsterdam. Alle Exkursionen wurden von den Teilnehmern als sehr positive Ergänzung zum Fachunterricht wahrgenommen und überzeugten durch ein vielfältiges Programm mit Besuchen von Betrieben oder Produktionsstätten. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die vier Exkursionen.
Zweitägige Exkursion nach Osnabrück und Umgebung der U1
Am ersten Tag erfolgte eine interessante Betriebsbesichtigung in Rehden bei den „Krossen Kerle“ (Johanning Snack) einem Kartoffelbaubetrieb mit eigener Chipsproduktion. Anschließend erlebten die Studierenden eine tolle Werksbesichtigung in der Landmaschinenfabrik Grimme in Damme. Es folgte das gemütliche Beisammensein mit Burgern und Pommes am Abend.
Weiter ging es am zweiten Tag mit einem spannenden Besuch des Energieparks Melle mit Besichtigung einer großen Biogasanlage des Betreibers Huning.
Einmal Amsterdam und zurück- die Exkursion der U2
Am frühen Morgen machte sich die U2 auf den Weg mit dem Bus nach Amsterdam und hielt für die erste spannende Betriebsbesichtigung in Goch an. Hier konnten die Schüler einen modernen Milchviehbetrieb besuchen, der 250 Tiere dreimal täglich melkt und neben der Viehhaltung noch eine Biogasanlage betreibt. Weiter ging es über die niederländische Grenze zum Landmaschinen-Hersteller Vredo. Die Studierenden durften hier während der Werksführung mitten durch die Produktionsstätten gehen und sich so die Technik aus nächster Nähe anschauen. Viel neuen Input konnten Sie so zu den verschiedenen Maschinen erhalten. Abends in Amsterdam angekommen wurde dann die Stadt erkundet.
Am nächsten Tag besuchten die Studierenden den Milchvieh Lozeman in Achterveld. Ein biologisch wirtschaftender Milchviehhof, der zudem als Zuchtbetrieb aktiv ist. In den Mittagsstunden erfolgte ein Stadtbesuch in Wageningen und von dort aus ging es weiter zum Milchviehbetrieb Mulder in Driel. Hier konnten die Studierenden einen modernen Milchviehbetrieb mit Robotermelkung kennen lernen. Die vielen neuen Eindrücke boten reichlich Gesprächsstoff für die Milchviehklasse und auch neue Impulse für die eigenen Betriebe.
Fachexkursion der Oberstufe 1 nach Würzburg
Montagmorgen um 8.00 fuhr der Bus am Hotel los zum ersten Betrieb Haag, dieser hat Bullenmast mit Tretmistverfahren und mästet 200 Bullen. Im Anschluss fuhren die Studierenden zum Hof Kuhn, der hauptsächlich Erdbeeren und Spargel anbaut, dort konnten wir einen kleinen Einblick in die Produktion bekommen sowie in die Maschinenhalle, in der er einen Teil der Maschinen selber entwickelt und gebaut werden.
Zum guten Schluss des ersten Tages ging es am Nachmittag zu einem Betrieb, der sich der Aquakultur gewidmet hat, er mästet 36.000 Afrikanische Welze im Beckenverfahren. Der Betrieb war für alle sehr eindrucksvoll.
Am 12.02.2019 war auch schon wieder Tag der Abreise, morgens wurden die Koffer gepackt und um 10.30Uhr hatte die O1 noch einen Termin in der Zuckerrübenfabrik in Frickenstein von Südzucker. Dort wurde den Studierenden ein kleiner Einblick über die Produktion vermittelt und auch über die wirtschaftliche Situation rund um den Zucker gab es einiges zu erfahren.
Kurz und intensiv- die Fachexkursion der Milchviehklasse O2
Die Oberstufe II besichtigte auf ihrer Fahrt an Mosel und Rhein drei sehr beeindruckende Milchviehbetriebe. Als erstes wurde der Engelshof Molkerei und Bauernhof besucht. Jung und engagiert stellten Mareike und David das Unternehmen vor. Auch in der Direktvermarktung geht dieser Betrieb neue und interessante Wege.
Anschließend folgte der Milchhof Soonwald. Hier traf man auf glückliche Kühe und Herr Bange überzeugte durch Offenheit, Fachwissen und Sympathie. Ein Boxenlaustall nach Tierwohlkriterien und die Hofmolkerei waren Gesprächsstoff für die Schüler.
Danach ging es zur Krause Lederbach GbR. Auf diesem Familienbetrieb stand die Produktionstechnik und Arbeitsorganisation im Mittelpunkt der Fragen. Das Betriebsleiterehepaar führte eine Top Herde. Risikomanagement war auch ein Thema.
Insgesamt war es eine gelungene zweitägige Exkursion mit Übernachtung in einer Wohlfühl – Jugendherberge in Bingen und köstlicher Weinprobe auf dem Hildegardeshof.