Auszeichnung für besondere Leistungen: Projektgruppe „Folienleger“ gewinnt Förderpreis
In der diesjährigen Projektwoche haben sich die Oberstufenschüler Collin Meyer, Felix Peltzer, Christian Keller, Tobias Benninghoven und Justus Beudels einem besonders anspruchsvollen Thema gewidmet: dem Bau eines voll funktionsfähigen Folienlegers. Diese Maschine soll in der Lage sein, Spezialfolien zur Verfrühung des Erntetermins einiger Gemüsekulturen einwandfrei und ohne Beschädigungen oder Probleme zu verlegen. Der Folienleger soll zukünftig in mehreren Betrieben der Klasse eingesetzt werden.
Der Markt für Folienleger ist derzeit noch nicht zufriedenstellend etabliert, und die wenigen verfügbaren Maschinen sind oft Eigenbauten. Das Mieten eines solchen Geräts kann problematisch sein, da das Zeitfenster für das Verlegen der empfindlichen Spezialfolie sehr eng ist und gutes Wetter erfordert. In den letzten Jahren wurde die Folie daher in den Betrieben der Studierenden häufig mühevoll von Hand verlegt.
Der Bau einer eigenen Maschine bietet jedoch zahlreiche Vorteile. Neben der Nutzung von neuem Material kann auch nicht mehr benötigtes Altmaterial recycelt werden. Das Projektteam dokumentierte in seiner Projektmappe detailliert die Planung, den Eigenbau sowie die Testphase. Aufgetretene Probleme und deren Lösungen wurden ebenfalls offen dargelegt. Die genaue Beschreibung und Fotodokumentation verdeutlichen das hohe Maß an handwerklichen Fähigkeiten und ergänzen die Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen des Teams.
Ein Testlauf der gebauten Maschine während der Projektwoche zeigte noch kleinere Fehler auf, die jedoch direkt behoben wurden. Somit konnte das Team am „Tag der offenen Schule“ eine einsatzbereite Maschine präsentieren. Die vom Projektteam gezeigten Kompetenzen beeindruckten die Jury des vlf NRW so sehr, dass sie dem Projekt den dritten Preis verlieh. Die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts könnte auch andere Betriebe dazu motivieren, sich mit dem Eigenbau eines Folienlegers zu beschäftigen.
Autor: Björn Schmitz