Nachhaltigkeit und Klima in der Landwirtschaft


Das Thema Nachhaltigkeit führt dazu, dass aus Politik und Gesellschaft verschiedenste Ansprüche an Landwirtschaft und Gartenbau formuliert werden. Ziel ist es, die Bereiche Ökologie, Ökonomie und Soziales miteinander in Einklang zu bringen. Die natürlichen Ressourcen der Landwirtschaft – Boden, Biodiversität, Wasser und Klima – sind die Dreh- und Angelpunkte des ökologischen Bereichs der Nachhaltigkeit.
Besonders das Klima nimmt hier eine Schlüsselrolle ein, da weitere klimatische Veränderungen gravierende Auswirkungen auf Böden, die Artenvielfalt und den Wasserhaushalt haben werden. Daher liegt der Fokus der Klimaschutzbemühungen bei den landwirtschaftlichen Betrieben auf den Treibhausgasbilanzen, die den aktuellen Stand der Emissionen auf dem Betrieb darstellen und die eigenen Treibhausgasquellen offenlegen. Nur so haben Betriebsleiterinnen und -leiter die Möglichkeit, individuell Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Emissionen zu senken.
Nachfolgend werden neben einem betrieblichen Nachhaltigkeitscheck Informationen rund um Klimaschutz in der Landwirtschaft dargestellt, Hintergründe zu einer landwirtschaftlichen Treibhausgasbilanz erläutert und praxisnahe Lösungen zur Minderung einzelbetrieblicher Emissionen aufgezeigt.

Klimaschutz durch die Wiedervernässung von Mooren
Moorschutz ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele. Nach Schätzungen wurden in der Vergangenheit jedoch etwa 92 % der Moore trockengelegt. Da Moore hochwertige Lebensräume darstellen, können sich gleichzeitig Synergieeffekte mit Naturschutzzielen ergeben.