Validierung als wirksamer Beitrag zur Fachkräftesicherung

Ein Ansatz, dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken, ist es, das (verborgene) Potential in der Gruppe der sog. An- und Ungelernten zu heben. Für diejenigen Personen aus dieser Gruppe, die bereits über einschlägige Berufserfahrung in einem Tätigkeitsfeld verfügen, stellt die abschlussbezogene Validierung eine neue Möglichkeit dar, ihre beruflich erworbenen Kompetenzen im Hinblick auf einen Referenzberuf zertifizieren zu lassen und sie dadurch – für sich selbst und für andere – sichtbar zu machen. Im BMBF-geförderten Projekt ValiKom (Transfer) wurde ein solches Validierungsverfahren entwickelt und erprobt.

Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung durch das Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk (FBH) an der Universität zu Köln wurde deutlich, dass das erfolgreiche Durchlaufen des Validierungsverfahrens für die Teilnehmenden eine selbstwertsteigernde Erfahrung darstellt, aus der sie persönlich gestärkt und zukunftsoptimistisch herausgehen. Für einen Teil der Teilnehmenden werden dadurch weitere berufliche Entwicklungsschritte vorstellbar und vor allem dann umsetzbar, wenn sie von ihren Arbeitgebern oder anderen begleitenden Akteuren Zuspruch und Unterstützung erhalten.

Im vorgestellten Beitrag werden die Schritte der beruflichen Entwicklung, die bislang auf Basis der umfassenden Analysen identifiziert werden konnten, dargelegt. Mit Bezugnahme auf die Erkenntnisse aus den Befragungen der beteiligten Unternehmen wird darauf aufbauend das Win-Win-Wirkungspotential der Validierung aufgezeigt. So wird abschließend hergeleitet, dass und wie die berufsabschlussbezogene Validierung einen quantitativen und – wenn die Teilnehmenden ihre Chance zur beruflichen Weiterentwicklung nutzen (können) – einen qualitativen Beitrag zur Fachkräftesicherung leistet.

Hier geht es zur Studie der Universität Köln: