Kooperationsgebiet
Aachen Süd
Am südlichen Stadtrand von Aachen befinden sich auf ca. 250-320 m Höhe die an Belgien angrenzenden Wasserschutzgebiete Brandenburg, Eicher Stollen und Schmithof mit einer Gesamtfläche von ca. 1.300 ha. Die Landschaft ist geprägt von sanften Hügeln, die durch Erosion von Kalksedimentgestein entstanden sind. Über 98 % der landwirtschaftlichen Kooperationsflächen werden als Grünland mit überwiegender Milchviehhaltung genutzt.


Das Wasserschutzgebiet Reichswald umschließt das Autobahnkreuz Aachen mit einer relativ ebenen Gesamtfläche aus Sand- und Terrassensedimenten von ca. 540 ha in einer Höhenlage von 180 m. Die landwirtschaftliche Kooperationsfläche umfasst ca. 144 ha, die zu ca. 79 % ackerbaulich genutzt wird.
Südöstlich von Stolberg und Eschweiler liegen in der Städteregion Aachen die Wasserschutzgebiete Nachtigällchen-Mariaschacht und Hastenrather Graben mit einer Gesamtgröße von ca. 1.600 ha. Die geologische Situation und Höhenlage ist ähnlich zu den Wasserschutzgebieten im Stadtgebiet Aachen, allerdings werden hier die landwirtschaftlichen Kooperationsflächen zu 75 % als Grünland genutzt.
Betreut werden diese Wasserschutzgebiete durch die WAG Wassergewinnungs- und –aufbereitungsgesellschaft Nordeifel mbH.

Kooperationsmitglieder aktiv (Stand: August 2024)
WSG/WEG | Mitglieder |
---|---|
Aachen Süd | 21 |
Hastenrather Graben und Nachtigällchen-Mariaschacht | 28 |
Reichswald | 11 |
Summe | 60 |
Nordeifel
Eingebettet in den waldreichen Tälern und den teils drainierten Hochflächen der Nordeifel befinden sich die zu den Stauseen gehörenden Wassereinzugsgebiete Kalltalsperre sowie der zur Rurtalsperre Schwammenauel gehörende Obersee und die Perlenbachtalsperre. Die Wehebach- und Dreilägerbachtalsperre sind von Wasserschutzgebieten umgeben. Insgesamt wird eine Fläche von 23.000 ha an Wasserschutz- und Einzugsgebieten von der WAG Wassergewinnungs- und -aufbereitungsgesellschaft Nordeifel mbH betreut.
Das Wassereinzugsgebiet der Perlenbachtalsperre umfasst eine Fläche von über 2.300 ha mit Wasserzuläufen aus dem grenznahen Belgien. Die wasserwirtschaftliche Verwaltung obliegt dem Wasserwerk des Wasserzweckverbandes Perlenbach.


Knapp 22 % der der gesamten Wassereinzugs- und Wasserschutzgebiete wird landwirtschaftlich von den Kooperationsmitgliedern bewirtschaftet, davon ca. 95 % als Grünland mit überwiegender Milchviehhaltung.

Kooperationsmitglieder aktiv (Stand: August 2024)
WSG/WEG | Mitglieder |
---|---|
Kall-/Dreilägerbachtalsperre | 41 |
Obersee | 122 |
Perlenbachtalsperre | 44 |
Wehebachtalsperre | 27 |
Summe | 234 |