Fütterungs- und Management-Strategien in der ökologischen Ferkelaufzucht (2007)

Ökoferkel
Ökoferkel im Stroh

Entwicklung von Fütterungs- und Management-Strategien für eine erfolgreiche und artgerechte Ferkelaufzucht in der ökologischen Schweinehaltung (2005-2007)

In der ökologischen Ferkelerzeugung in Deutschland sind unzureichende Leistungen mit teilweise sehr hohen Ferkelverlusten zu verzeichnen (LÖSER, 2007). Hohe Ferkelverlustraten waren und sind auch im Stall für die ökologische Schweinehaltung im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse, dem Versuchsgut für Tierhaltung und Pflanzenbau der Landwirtschaftskammer Nordrhein- Westfalen in Bad Sassendorf, aufgrund immer wieder auftretender Darmerkrankungen bei Ferkeln zu beklagen. So führten vor allem colibedingte Durchfälle nach dem Absetzen der Ferkel mit einer Lebendmasse von über 12,0 kg nach mehr als 40 Säugetagen im Wirtschaftsjahr 2002 zu 12,1 %, im Wirtschaftsjahr 2003 zu 9,6 % und im Wirtschaftsjahr 2004 zu 5,0 % Verlusten. Verlustraten von 10 % liegen sicherlich um das 4fache höher als in der konventionellen Ferkelerzeugung und sind deshalb als dramatisch einzustufen. Als wichtigste Ursache für die hohen Verlustraten sind fütterungsbedingte Durchfallerkrankungen zu nennen, die sicherlich zum überwiegenden Teil auf die Futterumstellung nach dem Absetzen der Ferkel zurückgeführt werden können.

Veröffentlichungen:

  • Endbericht zum Projekt 03 OE 423 im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau