Wärme aus Biomasse

Die Wärmenutzung bzw. -bereitstellung stehen angesichts der aktuellen Ölpreisentwicklungen seit einigen Jahren im Mittelpunkt des landwirtschaftlichen Interesses. Neben den Stallungen sind große Bauernhäuser zu beheizen und Mietwohnungen zu versorgen. Vor allem in der Ferkelproduktion wird viel Energie benötigt. So reicht das typische Spektrum von 40 bis ca. 25 kW Wärmeleistung. Je nach Wärmebedarf in den Stallungen entsprechend größer. Traditionell geschah im Haushalt zumindest eine Zuheizung über Kachelöfen und Stückholzkessel. Komfortabler sind aber automatische Heizkessel für Holzhackschnitzel und Pellets, wobei man bei Pellets auf einen Zukauf angewiesen ist. Für den erweiterten Komfort werden solche Heizanlagen heute auch mit automatischen Reinigungssystemen und Entaschungen angeboten. So wird der Komfort einer konventionellen Öl- oder Gasheizung erreicht. Beispiele von Biomasseheizungen können in der Energielehrschau besichtigt werden.

Worauf sie beim Kauf eines Biomasseheizkessels achten sollten:

  • Im Vorfeld mit dem Schornsteinfeger den Kontakt suchen
  • Klären welche Biomassen verbrannt werden sollen
  • Geeignete, zugelassene und geprüfte Heiztechnik ermitteln
  • Arbeitsaufwand prüfen:
    - Holzbereitstellung/-lagerung
    - handbeschickte oder automatische Befüllung
    - Reinigungsaufwand (Züge/Entaschung)
    - Steuerung der Anlage
  • Richtige Dimensionierung anhand Wärmebedarfsermittlung
  • ausreichender Pufferspeicher (50 – 100 Liter je kW Feuerungsleistung)
  • hydraulische Einbindung ermöglichen

Gerne unterstützen Sie bei Ihrer Entscheidung für den landwirtschaftlichen Betrieb die Berater der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

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