Informationen zur Afrikanischen Schweinepest


Die Afrikanische Schweinepest (ASP, African Swine Fever ASF) ist seit 2014 dauerhaft in der Wildschweinpopulation an der EU-Ostgrenze vorhanden und bricht dort auch immer wieder in Hausschweinebestände ein. Während Experten die Ausbreitung nach Westen innerhalb der Wildschweinpopulation als relativ langsam einschätzen, muss jederzeit mit großen „Sprüngen“ durch virushaltige und nicht sachgerecht entsorgte Lebensmittel aus Schweinefleisch gerechnet werden. Die letzten Ausbrüche in Belgien sowie im Westen Polens nahe der Grenze zu Brandenburg werden ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Verschleppung durch Menschen zurückzuführen sein. Für den ersten Fall auf Bundesgebiet (in Brandenburg, südlich von Eisenhüttenstadt nahe der polnischen Grenze) ist dagegen auch ein Grenzübertritt infizierter Wildschweine aus Polen in Betracht zu ziehen.
Gut aufbereitete Hintergrundinformationen bieten das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA):
- Afrikanische Schweinepest (ASP): BMEL bittet um Wachsamkeit und Vorbeugung (www.bmel.de)
- BMEL: Broschüre Schutz vor Tierseuchen – was Landwirte tun können (www.bmel.de)
- Informationen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu ASP (www.efsa.europa.eu)
Video der EFSA mit Erläuterungen zur Afrikanischen Schweinepest
Hier auf unserer Seite geben unsere Fachtierärzte weitere Hinweise zur Vorsorge und Informationen zum Virus.

Afrikanische Schweinepest: aktuelle Lage
Wie das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen am 14. Juni mitgeteilt hat, wurde im Kreis Olpe bei der Gemeinde Kirchhundem erstmals in NRW ein Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet.

Präventionsmaßnahmen gegen die Verschleppung der Afrikanischen Schweinepest in NRW
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat sich in den vergangenen Jahren in zahlreichen europäischen Ländern ausgebreitet. Deutschland ist seit September 2020 unmittelbar von der ASP betroffen. Am Freitag, den 13.06.2025, ist auch in NRW (im Kreis Olpe) ein ASP-Ausbruch bei einem Wildschwein bestätigt worden.

Afrikanische Schweinepest: Wie schütze ich meinen Betrieb?
In Belgien sind Wildschweine an ASP verendet. Der Fundort liegt im Dreiländereck Belgien, Frankreich und Luxemburg, nur 60 km von der deutschen Westgrenze entfernt. Dass nun mehr denn je Maßnahmen zum Schutz vor der ASP zu treffen sind und wie die Schweinehalter vorgehen sollten, erläutert Dr. Jürgen Harlizius.

Afrikanische Schweinepest: Das passiert bei einem Ausbruch
Welche gravierenden Folgen ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei Wild- oder Hausschweinen bei uns für die Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen hätte, können Sie in dieser Übersicht nachlesen.

Afrikanische Schweinepest: Krankheit und Erreger
Die Afrikanische Schweinepest (ASP, African Swine Fever ASF) wird durch ein ASFI-Virus verursacht. Dieses Virus ist in Blut und Gewebe von erkrankten Tieren äußert stabil: In Blut bleibt die Ansteckungsfähigkeit 4 Monate erhalten, in gekühltem Fleisch bis zu 6 Jahren.