Landessortenversuche Silomais 2015, Höhenlagen

Silomais in HöhenlagenBild vergrößern
Auch in den Höhen- und Übergangslagen gehört Mais mittlerweile zum Landschaftsbild

Frühreife Sorten sind Mangelware

In den Höhenlagen fallen viele Silomaissorten mit hohen Trockenmasseerträgen auf. Neue Sorten, die früh abreifen und gute Silagequalitäten erwarten lassen, sind aber in den Landesssortenversuchen mit Silomais in den Höhenlagen nicht zu finden. Die Ergebnisse aus den Versuchen stellt Norbert Erhardt vor.

Unter trockenen Bedingungen im April konnte in diesem Jahr die Maisbestellung in den Höhenlagen sehr früh starten. Auch die Landessortenversuche mit Silomais im Raum Meschede wurden bereits am 18. April gesät. Trotz noch sehr niedriger Temperaturen und einigen Frostnächten bis Anfang Mai lief der Mais in den Versuchen um den 7. Mai sehr einheitlich und gleichmäßig auf. Mit den anhaltend kühlen Temperaturen bis weit in den Juni hinein, tat sich der Mais in den Höhenlagen dann allerdings außerordentlich schwer. Schwierig gestaltete sich auch die Unkrautbekämpfung. Während im Mai tiefe Temperaturen bis hin zu leichtem Bodenfrost den schonenden Herbizideinsatz nicht zuließen, musste im Juni auf ausreichend Feuchtigkeit gewartet werden, um Bodenherbizide gezielt einsetzen zu können. Nicht selten wurde sehr spät behandelt, so dass die Entwicklung von Unkraut- und –gras schon weit fortgeschritten war und dem Mais bereits Konkurrenz machte. Je nach Höhenlage und Exposition der Einzelfläche entwickelten sich die Maisbestände in den Höhenlagen 2015 sehr unterschiedlich. Während auf geschützten Standorten mit tiefgründigen Böden wie in Meschede-Enste durchaus ansprechende Bestände mit üppigen Pflanzen zu finden waren, blieb der Mais in rauen, windoffenen Lagen oft deutlich kleiner. Hier fehlte es schlichtweg an Temperatursumme und Zeit für ein ausreichendes Pflanzenwachstum.

Frühe Blüte

Wo früh gesät wurde, wie diesjährig in den Sortenversuchen, schob der Mais 2015 ungewöhnlich früh die Fahnen und kam bei hohen Temperaturen bereits in der letzten Julidekade zur Blüte. In den Versuchen blühten erste Sorten ab dem 24. Juli. Aber auch die späteren Sorten im Reifbereich S 230 standen in den Versuchen in den ersten Augusttagen in der Vollblüte. Das feucht-warme Wetter im August begünstigte auch in den Höhenlagen die Kolbenfüllung. Anfang September zeigten die Sorten am Standort der Abreifeuntersuchung in Meschede-Enste einen Reifevorsprung gegenüber dem Vorjahr von mindestens 10 Tagen, was maßgeblich auf die zeitige Aussaat zurückgeführt werden muss. Insbesondere für frühe Sorten konnten bis dahin bereits hohe Kolbenanteile als Basis für gute Stärkegehalte gemessen werden. Anhaltend niedrige Temperaturen bei bereits empfindlich kalten Nächten ließen die weitere Stärkeeinlagerung im September dann aber fast zum Erliegen kommen. Mit Frost in den ersten Oktobertagen wurde die aktive Abreife dann komplett beendet. Während üppige Bestände nach den Frostnächten sich noch eine gewisse „Restassimilationsfläche“ in unteren Blattetagen bewahrten, starben schwächere Bestände im Blattapparat abrupt vollständig ab. Wo noch nicht gehäckselt werden konnte, bekam der Mais am 14. Oktober kurzzeitig auch noch mit Schnee zu kämpfen, was gelegentlich auch „Schneebruch“ zur Folge hatte. Da die Praxisfläche um den Versuch in Meschede-Enste bis dahin noch nicht geerntet und der Sortenversuch damit für die Versuchstechnik unerreichbar war, wurde für diesen Versuch von der Beerntung abgesehen, so dass aus den Höhenlagen Nordrhein-Westfalens 2015 nur ein Versuchsergebnis vom Standort Meschede-Wallen vorliegt. Auch der Versuch der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am Standort Uslar (Solling) war frostbedingt zur Ernte im Blattapparat mehr oder weniger abgestorben, eine Bonitur zur Restpflanzenabreife konnte 2015 daher nicht erfolgen.

Frühreife sichert Qualität

Wie die Übersichten 1 und 2 zeigen, wurden die Sorten in den Höhenlagen 2015 mit ungewöhnlich hohen Gesamttrockenmassegehalten geerntet, was auch darauf zurückzuführen ist, dass die Bestände frostbedingt zur Ernte fast nur noch trockene Blätter aufwiesen. Die tatsächliche Abreife der Sorten ist daher weniger aus dem absoluten Trockenmassegehalt als aus dem relativierten Ergebnis in Übersicht 2 abzulesen. So haben relativ hohe Trockenmassegehalte einzelner Sorten in der Regel auch hohe Stärkegehalte im Erntegut zur Folge, da die physiologische Reife dieser Sorten schon weiter fortgeschritten war und damit auch höhere Kolbenanteile erzielt wurden. Sowohl aus den diesjährigen Ergebnissen wie auch aus den dreijährigen Mittelwerten ist deutlich zu erkennen, dass Sorten mit früher Abreife auch hohe Stärkegehalte und überdurchschnittliche Energiekonzentrationen realisieren. So können allen voran die Sorten Mixxture, Amagrano und Schobbi CS mit früher Abreife und sehr hohen Stärkegehalten überzeugen. Ähnlich gut schneiden diesbezüglich auch die Verrechnungssorten Colisee und Fabregas ab. Insbesondere in den Höhen- und Übergangslagen, wo die Futterrationen in der Milchviehhaltung regelmäßig auf höheren Gassilageanteilen basieren, sollten diese Sorten angebaut werden, um qualitativ hochwertige Maissilagen erzeugen zu können.

Mehr Masse – weniger Klasse

Im Gegensatz zu diesen qualitätsbetonten Sorten fallen einige spätere Sorten im Reifebereich ab S 220 mit sehr hohen Trockenmasseerträgen positiv auf. Analog zur späteren Abreife weisen diese Sorten aber regelmäßig auch deutlich schlechtere Stärkegehalte und Energiekonzentrationen auf. Dies lässt zum einen darauf schließen, dass, zum Zeitpunkt der sich verschlechternden Einlagerungsbedingungen im September, die Stärkeeinlagerung bei diesen Sorten noch nicht abgeschlossen war, woraus dann auch unterdurchschnittliche Kolbenanteile resultierten. Bei stark massenertragsbetonten Sorten beruhen die schlechteren Stärkegehalte und Nährstoffkonzentrationen aber oftmals auf Verdünnungsprozessen, da diese Sorten auch unter günstigen Bedingungen regelmäßig niedrigere Kolbenanteile aufweisen. Trotzdem können einige dieser Sorten wie Toninio, LG 30215 und Farmicus im drei- bzw. zweijährigen Mittel hohe Stärkeerträge erzielen. In Jahren mit sehr guten Abreifebedingungen und/oder auf günstigeren Standorten (Übergangslagen) ist zu erwarten, dass diese Sorten auch qualitativ besser abschneiden. Sofern die Sorten ordentlich ausreifen können und das Ertragspotenzial dann voll genutzt werden kann, dürften auch höhere Stärke- und Energieerträge als mit den frühen Qualitätssorten erzielt werden.

Den Standort richtig einschätzen

Grundlage für den erfolgreichen Silomaisanbau und die Maissortenwahl in den Höhen- und Übergangslagen ist es, den eigenen Standort hinsichtlich der Abreifebedingungen realistisch einzuschätzen. Denn nur wenn der Mais richtig reif werden kann, können qualitativ hochwertige Maissilagen mit hohen Stärkegehalten und guten Energiekonzentrationen erzeugt werden. Mit zunehmender Höhenlage sollten deshalb vorzugsweise frühreife, robuste Sorten zum Anbau kommen. Die Auswahl früher Sorten sollte aber nicht allein vor dem Hintergrund der in Übersicht 2 angegebenen Reifezahl erfolgen. Unabhängig von der Reifezahl, ist es wichtig, dass die Sorte Kälteperioden unbeschadet übersteht und das Wachstum unter besseren Bedingungen schnell wieder aufnimmt. Denn insbesondere in Jahren mit niedrigen Temperaturen in Mai und Juni fehlt es sonst schnell an ausreichend Zeit für die vegetative Entwicklung. Ähnliches gilt für die Phase der Kolbenfüllung. Sorten, die früh blühen und zügig mit der Stärkeeinlagerung beginnen, bringen immer Vorteile mit sich, wenn die Abreife wie 2015 früh zum Erliegen kommt oder durch Nachtfrost vorzeitig beendet wird. Die Frühreife einer Sorte erhöht immer die Anbausicherheit.

Nutzungsrichtung beachten

Während beim Silomaisanbau für die Milchviehfütterung die Erzeugung hochenergetischer Silagen mit hohen Stärkegehalten im Vordergrund steht, gewinnt für die Biogasnutzung die Erzielung hoher Trockenmasseerträge in Kombination mit akzeptablen Trockenmassegehalten an Bedeutung. In gewissem Rahmen können hier Kompromisse bezüglich der Stärke- und Energiekonzentration gemacht werden, wenn mit tendenziell etwas späteren Sorten höhere Gaserträge je Hektar eingefahren werden können und somit das Ertragspotenzial des Standortes besser genutzt werden kann. Auf günstigen Standorten in den Übergangslagen sollte dafür das hohe Trockenmasseertragspotenzial einiger Sorten im Reifebereich bis S 230 genutzt werden. Von den geprüften Sorten bieten sich diesbezüglich insbesondere Toninio, Carolinio KWS, Babexx und Laurinio mit im dreijährigen Mittel sehr hohen Trockenmasseerträgen an. Nach zweijähriger Prüfung können mit sehr hohen Trockenmasseerträgen insbesondere die Sorten Panvinio, Farmicus, LG 30215 und Rianni CS überzeugen. 2015 schnitten diesbezüglich im ersten Versuchsjahr LG 30248 und SY Welas von allen Prüfsorten am besten ab.

Sortenempfehlung

Entsprechend der Standortbedingungen und der Nutzungsrichtung muss bei der Maissortenwahl für die Höhen- und Übergangslagen, wie beschrieben, dem Abreifeverhalten der Sorten höchstes Augenmerk beigemessen werden. Dies gilt insbesondere dort, wo Silagen mit hohen Stärkegehalten erzeugt werden sollen. Qualitative und ertragliche Sortenvorteile können nur dann genutzt werden, wenn der Mais auch reif werden kann. Wo es im Fall der Biogasnutzung nicht auf den letzten Prozentpunkt bezüglich der Stärkegehalte ankommt, kann in gewissem Rahmen das höhere Ertragspotenzial etwas späterer Sorten genutzt werden. Den Silomaisanbauern kann aber nur geraten werden, dies kleinräumig zu testen, um das höhere Anbau- bzw. Abreiferisiko der späteren Sorten im Rahmen zu halten. Der Vergleich der diesjährigen Standortergebnisse lässt auch erkennen, dass Sorten, die früh mit der Stärkeeinlagerung starten, dann die Nase vorne haben, wenn tendenziell vor dem Erreichen der optimalen Silomaisreife gehäckselt werden muss. In der Sortenempfehlung (Übersicht 3) sind die Sorten wie gewohnt hinsichtlich der unterschiedlichen Prüfkriterien mit „ + „, „ – „ und „ o „ bewertet. Als Qualitätssorten sind in der Sortenempfehlung die Sorten mit „Q“ gekennzeichnet, sofern sowohl überdurchschnittliche Energiekonzentrationen als auch hohe Stärkegehalte erzielt wurden. Im Gegensatz dazu sind ertragsbetonte Sorten, die sowohl im Stärkegehalt als auch in der Energiekonzentration unterdurchschnittlich eingestuft sind, in der Sortenempfehlung mit einem (M) als Massentypen zu erkennen. Abgesehen von wenigen Ausnahmen sollten diese Sorten für die Nutzungsrichtung Biogas gewählt werden. Dort, wo in günstigen Übergangslagen mit mittelfrühen Sorten gute Erträge für die Nutzungsrichtung Biogas erzielt werden konnten, sollten auch die Ergebnisse aus den Niederungslagen, die in der vorletzten Ausgabe veröffentlicht wurden, berücksichtigt werden.

So sind die empfohlenen Sorten für den Anbau in Höhen- und Übergangslagen zu beurteilen:

Dreijährig geprüfte Sorten :

Amagrano, ca. S 210: qualitätsbetonte Silomaissorte mit sicherer Abreife. Höchste Energie- und sehr hohe Stärkekonzentration. Trotz unterdurchschnittlichen Trockenmasseertrages hoher Stärkeertrag. Optimal für die Ergänzung grassilagebetonter Rationen in allen Anbaulagen.

Babexx, S 210: ertragsbetonte Silomaissorte mit knapp durchschnittlicher Abreife. Trotz unterdurchschnittlicher Energiekonzentration sehr hoher Energieertrag.

Carolinio KWS, S 230: in den Höhenlagenspätreife, trockenmasseertragsbetonte Sorte mit unterdurchschnittlichen Qualitäten. Trotz später Abreife und niedrigem Stärkegehalt hoher Stärkeertrag.

Colisee, S 220: relativ sicher abreifende Zweinutzungssorte, mit über die Jahre guten Stärkegehalten und hoher Energiekonzentration, hoher Stärkeertrag.

Fabregas, S 220: sehr frühe Abreife und in den Höhenlagen hohe Stärkegehalte. Energiekonzentration durchschnittlich. Ertraglich konnte Fabregas in den letzten drei Jahren nicht mehr überzeugen.

Laurinio, ca. S 220: trockenmasseertragsbetonte Sorte mit im dreijährigen Mittel deutlich unterdurchschnittlichen Qualitäten. Empfehlung in erster Linie für Biogas.

LG30223, S 220: in den Höhenlagen spätreife Sorte mit allerdings im dreijährigen Mittel guter Energiekonzentration und hohem Energie-, Trockenmasse- und Stärkeertrag. Messago, S 220: wie in den Niederungslagen reifte Messago in den Höhenlagen diesjährig deutlich später ab, was für 2015 auch weit unterdurchschnittliche Stärkegehalte zur Folge hat. Messago lieferte diesjährig allerdings relative hohe Trockenmasse- und Energieerträge.

Mixxture, S 190: sehr frühe Abreife in den Versuchen und dementsprechend sehr hohe Stärkegehalte. Trockenmasse- und Energieertrag allerdings weit unterdurchschnittlich. Mixxture sollte dort zu stehen kommen, wo andere frühe Sorten regelmäßig nicht reif werden.

P 7500, S 210: in den Höhenlagen später abreifende, qualitäts- und stärkeertragsbetonte Silomaissorte mit durchschnittlichem Trockenmasse- und Energieertrag. Hohe Energie- und Stärkekonzentration.

P 8057, S 200: sehr hohe Energie- und Stärkekonzentration bei allerdings deutlich unterdurchschnittlichem Trockenmasse- und Energieertrag.

Schobbi CS, S 200: frühreife, qualitätsbetonte Sorte mit im dreijährigen Mittel sehr hohem Stärkegehalt. Trockenmasse- und Energieertrag allerdings unterdurchschnittlich.

SY Comandor, S 220: sehr hohe Trockenmasseerträge in 2015, was das dreijährige Mittel maßgeblich positiv beeinflusst. Sehr niedrige Stärkegehalte. Nutzungsrichtung Biogas.

Tokala, S 210: trotz guter Jugendentwicklung kann Tokala in den Höhenlagen 2015 qualitativ nicht überzeugen. In dreijährigen Mittel aber hoher Trockenmasse- Energie- und Stärkeertrag.

Toninio, S 240: sehr ertragsstarke Sorte mit enormen Massenwachstum. Im Versuchs- und Standortmittel dreijährig höchste Trockenmasse-, Energie- und Stärkeerträge, bei allerdings unterdurchschnittlichen Qualitäten, was auf Verdünnungseffekten infolge des enormen Massenertrages beruht. Biogassorte für günstigere Standorte.

Zweijährig geprüfte Sorten:

Cathy, S 210: bei späterer Abreife in 2015 noch durchschnittliche Energiekonzentration. Im zweijährigen Mittel sehr hoher Trockenmasse- und hoher Energieertrag.

Farmicus, S 230: trotz sehr zügiger Jugendentwicklung kann Farmicus bezüglich der Abreife und Qualitätsansprüche nicht überzeugen, realisiert aber im zweijährigen Mittel sehr hohe Trockenmasse- und Energieerträge.

Kwinns, S 220: zweijährig hohe Trockenmasseerträge. Kwinns kam aber in den Versuchen 2015 hinsichtlich Abreife, Stärke- und Energiekonzentration überhaupt nicht zurecht.

LG 30215, S 220: im zweijährigen Mittel hohe Trockenmasse-, Stärke- und Energieerträge. Bezüglich der Energie- und Stärkekonzentration kann LG 30215 aber nicht an das Vorjahresniveau anschließen.

P 7883, S 210: nach guten Qualitäten im Vorjahr fällt die Sorte 2015 eher durch hohe Trockenmasseerträge an beiden Prüfstandorten auf

Panvinio, S 230: in den Höhenlagen zweijährig geprüfte Sorte mit später Abreife und deutlich unterdurchschnittlichen Stärkegehalten und Energiekonzentrationen. Zweijährig aber sehr hoher Trockenmasse- und Energieertrag. Biogassorte für Übergangslagen und günstige Höhenlagen.

P 7883, S 210: im Gegensatz zum Vorjahr, als sich P 7883 mit einer normalen Abreife und guten Stärkegehalten zeigte, reift die Sorte diesjährig deutlich später ab und enttäuscht hinsichtlich der Qualität. Mit hohen Trockenmasse- und Energieerträgen in 2015 rutscht P 7883 aber in die Sortenempfehlung.

Rianni CS, S 220: während Rianni CS in den Niederungslagen mit guten Stärkegehalten auffiel, ist dies in den Höhenlagen 2015 nicht zu erkennen. Bei etwas späterer Abreife aber zweijährig sehr hohe Trockenmasse- und gute Stärkeerträge.

SY Werena, S 210: frühreife, trockenmasse- und stärkeertragsbetonte Sorte mit zügiger Restpflanzenabreife.

Zoey, S 210: kompaktere Zweinutzungssorte, die in den Höhenlagen etwas später abreifte. Zweijährig hohe Trockenmasse- und Energieerträge

Sorten für den Probeanbau

Die neuen Sorten taten sich in den Höhenlagen 2015 regelmäßig schwer in der Abreife. Die „Syngenta-Sorten“ SY Pracht und SY Talisman kamen diesbezüglich noch einigermaßen zurecht, da zumindest SY Pracht über die zügige Restpflanzenabreife den Gesamt-T-Gehalt noch etwas erhöhen kann. Bezüglich der realisierten Stärkegehalte kann keine neue Sorte überzeugen. Für die Biogasnutzung empfehlen sich für den Probeanbau in den Höhen- und Übergangslagen die Sorten LG 30248, Stacey und SY Pracht mit sehr hohen Trockenmasse- und Energieerträgen nach dem ersten Versuchsjahr.

Autor: Norbert Erhardt