Landesinitiative "Pflanzengenetische Ressourcen in NRW"

Alte Kartoffelsorten
Alte Kartoffelsorten


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Schwarzes Einkorn


Die Landesinitiative „Erhalt pflanzengenetischer Ressourcen in NRW“ ist die Fortführung eines vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW und der damaligen Landwirtschaftkammer Westfalen-Lippe, jetzt Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen aus Landes- und EU-Mitteln geförderten Modellvorhabens im Rahmen der „Verordnung Ländlicher Raum“ aus den Jahren 2000-2006. Mit den sogenannten „Landesinitiativen“ werden Projekte vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW gefördert, an deren Durchführung ein erhebliches Landesinteresse besteht.

Vielfalt alter Arten und Sorten als Basis für alternative Rohstoffe und innovative Produkte

Die durch das Projekt angestoßene wirtschaftliche Nutzung und die Analysen der angebauten Muster - "Muster" ist als Ersatzbegriff zu verstehen, da es sich meistens um Saatgut nicht zugelassener Sorten handelt - zeigen, dass die verschiedenen Arten und Unterarten eine reiche Auswahl an innovativ nutzbaren Eigenschaften bieten. Zum Beispiel zeigen sie abweichende Anbauansprüche im Vergleich zu den aktuell angebauten Sorten oder sie weisen für unsere Ernährung bisher völlig vernachlässigte Inhaltsstoffe auf.

In diesem zu untersuchenden Spektrum derzeitig vernachlässigter Nutzpflanzen existiert eine große genetische Vielfalt, die sich in sehr differenzierten individuellen Formen der ehemals genutzten Unterarten und Sorten zeigt, da sich Saatguthandel und Züchtung im vergangenen Jahrhundert auf andere Ziele, wie eine sichere Volksernährung, konzentrieren mussten.

Darum lag der Schwerpunkt des Projektes auf den züchterisch nur gering bearbeiteten Mustern der verschiedensten Kulturpflanzengruppen, die noch deutliche Wildpflanzennähe zeigten, wie z.B. regionale Landsorten oder in den Stammbäumen der heutigen Sorten vernachlässigte Unterarten.