WiN-Exkursion am 19.08.2015: Das Ruhrgebiet neu entdeckt

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Hochwertige Leistungen vom Hof statt Stahl und Kohle

Aus allen Landesteilen in NRW starten am Mittwoch, 19.08.2015 Frauen von landwirtschaftlichen Betrieben ins nördliche Ruhrgebiet und blicken hinter die Kulissen landwirtschaftlicher Unternehmen. In dieser städtisch geprägten Region haben sich Betriebe mit besonderen Spezialisierungen etabliert und wirtschaften erfolgreich. Die unmittelbare Nähe zu kritischen Konsumenten prägt die Betriebe und fordert Transparenz und Öffentlichkeit bei der Produktion.

Der Möhrenhof Abenhardt in Datteln versteht sich als ein international orientiertes landwirtschaftliches Unternehmen mit lückenlos ineinandergreifenden Konzepten vom Anbau der Möhre an bis zur Auslieferung beim Kunden. Die landwirtschaftliche Tradition des Familienunternehmens Abenhardt, reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Heute beliefert der moderne Betrieb mit mehr als 100 Mitarbeitern seine Kunden mit 70.000 t und davon 20.000 t biologisch erzeugten Möhren. Das Unternehmen investiert permanent in die neuesten umweltverträglichen Produktions- und Anlagentechniken, um ganzjährig frische Möhren und Bio-Möhren liefern zu können.

Am Rande der Stadt Gelsenkirchen hat sich die Direktvermarktung auf dem Betrieb Föcker seit Jahrzehnten etabliert. Er stellt sich heute als leistungsstarker Milchviehbetrieb mit Direktvermarktung dar. Im Hofladen bietet Familie Föcker aus eigener Erzeugung Rohmilch, Eier, Kartoffeln und Gemüse zum "Selberernten" (Bohnen und Mangold) an. Im Herbst sind Enten und Gänse aus eigener Erzeugung im Angebot. Einmal in der Woche gibt es selbstgebackenes Brot.

Am Hof Dahlhaus in Dorsten wachsen 53 alte Obstbäume im Kulturgarten. Die Anlage hat den Grundriss des Ruhrgebietes und für jede Stadt im Ruhrgebiet (53 Städte) steht nun lagegetreu ein alter Obstbaum als Repräsentant. Kunst und Landschaft begegnen sich.

Autor: Iris Fahlbusch