Der Raps blüht in NRW

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Auf den Äckern in Nordrhein-Westfalen blüht der Raps, teilt die Landwirtschaftskammer mit. Zurzeit sieht man die Blüten an den Haupt- und Seitentrieben. Daher leuchten die Felder in kräftigem Sonnengelb. Je nach Witterung blühen die Pflanzen noch etwa zwei Wochen. Der Raps hat sich über den Winter gut entwickelt. Die stark wechselnden Temperaturen der letzten Wochen haben den Pflanzen allerdings vereinzelt zu schaffen gemacht.

Ein Teil der Rapsblüten wird von Bienen bestäubt, denen der Raps reichlich Nektar spendet. Aus den Blüten wachsen bis Juli Schoten mit kleinen, zwei Millimeter dicken Körnern heran, die einen sehr hohen Ölgehalt haben. Die Winterrapsfläche in Nordrhein-Westfalen betrug im letzten Jahr 42 300 ha.

Der meiste Raps geht in die Ernährungsindustrie und dient zum Beispiel als Grundstoff für Margarine. Ein Teil der Ernte wird zu biologisch abbaubaren Schmierstoffen, Sägeketten- und Hydraulikölen, aber auch zu Biodiesel, verarbeitet. Was aus dem Raps wird, entscheidet sich nach der Ernte im Handel.

Raps in der Fruchtfolge tut auch dem Boden gut. Er wird bereits im August gesät und entwickelt noch vor dem Winter genug Blätter, um den Boden zu bedecken und damit den Acker vor Verschlämmung und Winderosion zu schützen. Mit ihren tiefen Pfahlwurzeln greift die Pflanze in die unteren Bodenschichten ein und holt Nährstoffe, die vom Regen nach unten ausgewaschen worden sind, wieder in den Wurzelbereich der Pflanzen zurück.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 12.05.2021