Spielzeug für Schweine im Praxistest

Strohkorb und RondelltränkeBild vergrößern

Spielzeug für Schweine? Und es soll neugierig machen, beweglich sein und am besten noch eine Belohnung in Form von Futter bereit halten? Was Beschäftigung angeht, haben Schweine ihre besonderen Vorstellungen und Vorlieben, die die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen jetzt untersucht.

Die von Natur aus neugierigen Tiere erforschen mit Begeisterung ihre Artgenossen und ihre Umwelt. Und da Spielen besser als miteinander Raufen ist, sorgen die Landwirtinnen und Landwirte mit Beschäftigungsmaterial wie Heu, Stroh oder Holz und Spielzeug für Abwechslung im Schweinestall. Neben Bällen, Spielketten, Seilen und Wippen gibt es schwingende Futterkörbe, bewegliche oder an der Buchtenwand installierte Spiegel oder über Ketten zu bedienende Klangscheiben mit unterschiedlichen Tönen, um nur einige zu nennen. Der Hit im Stall sind Spielzeuge, die eine Belohnung mit Futter bieten, wenn sie auf eine bestimmte Art bedient werden. Als sehr intelligente Tiere lernen Schweine schnell, was sie tun müssen, um das begehrte Leckerli zu erhaschen. Auch ganz oben in der Beliebtheitsskala stehen Spielzeuge, die im Wasser schwimmen, wie beispielsweise Leckbälle. Außerdem lassen sich verschiedene Spielelemente kombinieren.

Da auch das schönste Spielzeug einmal langweilig wird, machen sich viele Landwirtinnen und Landwirte den Reiz des Neuen zunutze und wechseln die vorhandenen Gerätschaften regelmäßig aus. Neu entdeckt, sorgt so ein fester Fundus an Beschäftigungsmöglichkeiten für Abwechslung.

Um den Spaßfaktor verschiedener Spielzeuge zu erforschen, aber auch, um die Bedienerfreundlichkeit der einzelnen Spielzeuge in punkto Befüllung, Pflege, Reinigung und Desinfektion zu testen, werden die Gerätschaften jetzt wissenschaftlich unter die Lupe genommen. So prüft unter anderem das Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Haus Düsse, die verschiedenen Beschäftigungsmaterialen auf ihren Spaß- und Nutzfaktor hin.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 25.11.2021