Torfverbrauch im Zierpflanzenbau reduzieren

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Viola cornuta Trios im 13cm Topf, kultiviert in 3 verschiedenen Substraten. Links: Standard-Substrat (70 Vol.-% Torf), Mitte: torfreduziertes Substrat (45 Vol.-% Torf), Rechts: torffreies Substrat

Wie sich mit torfreduzierten Substraten hochwertige Pflanzen produzieren lassen und wie diese Substrate im Zierpflanzenbau flächendeckend etabliert werden können, hat die Landwirtschaftskammer NRW gemeinsam mit weiteren Projektpartnern in einem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Projekt untersucht. Da der Abbau von Torf in den Mooren gespeicherten Kohlenstoff als Treibhausgas freisetzt, gehört eine weitgehende Reduktion des Torfverbrauchs bis 2030 zum Klimaschutzplan der Bundesregierung.

Für das Projekt wurden bundesweit 24 Gartenbaubetriebe in fünf Modellregionen über vier Jahre hinweg bei der Umstellung auf stark torfreduzierte Kultursubstrate begleitet. Die in den Betrieben gewonnenen Erfahrungen transportieren die Projektteilnehmer über verschiedenste Kanäle in die gärtnerische Praxis. Die umgesetzten Maßnahmen werden zudem ökonomisch bewertet, um so den Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern Entscheidungshilfen für die torfreduzierte oder torffreie Produktion an die Hand geben zu können.

Das Projekt hat gezeigt, dass Zierpflanzen in Substraten mit einem um die Hälfte reduzierten Torfanteil mit guten bis sehr guten Ergebnissen produziert werden können, wenn sich der Produzent oder die Produzentin auf einige Veränderungen, zum Beispiel in der Bewässerung, einlässt.

In der Abschlussveranstaltung am 23. März 2023 in Hannover werden die Ergebnisse dem interessierten Publikum vorgestellt. Weitere Informationen zum Projekt und zur Abschlussveranstaltung gibt es hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 09.03.2023