Förderpreise für Projektarbeiten an Fachschüler der Landwirtschaftskammer NRW verliehen

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1. Preis Fachschule Essen. v.l.n.r.: Brigitte Engemann (Vorsitzende des vlf NRW), Jessica Mickler stellvertretend für das Projektteam, Dr. Barbara Laubrock (vlf NRW), Elisabeth Focke (Projektlehrerin)


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3. Preis Fachschule Köln-Auweiler. V.l.n.r.: Matthias Woopen (vlf NRW), Felix Peltzer, Collin Meyer, Justus Beudels, Mirjam Patten (Projektlehrerin), Dr. Barbara Laubrock (vlf NRW)


Der Landesverband für landwirtschaftliche Fachbildung NRW (vlf) hat die jährlichen Förderpreise für die besten Projektarbeiten der Fachschulen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen verliehen. Den mit 500 € dotierten ersten Preis erhielten Manuela Preuß, Jessica Mickler, Oliver Leisten und Christopher Korpis, Studierende an der Fachschule für Gartenbau in Essen. Sie haben sich für das Thema „Einarbeitung neuer Ausbilder - Entwicklung eines Leitfadens“ entschieden, da sie nach Abschluss der Fachschule und der Meisterprüfung selbst Verantwortung für Auszubildende übernehmen wollen. Mit einem effizient gestalteten Leitfaden soll insbesondere jungen Ausbildern, die sich neu in ihre Rolle als Organisatoren und Wissensvermittler einfinden müssen, geholfen werden, neben der Unterweisung, Beratung und Betreuung der Auszubildenden, die rechtlichen und administrativen Aufgaben nicht aus den Augen zu verlieren. Ein Test der erarbeiteten Checklisten mit erfahrenen Ausbildern bestätigte die Studierenden darin, dass ihr Leitfaden größtenteils praxisnah und bedarfsorientiert ist. Neben der Printversion der Checklisten hat das Projektteam in der zur Verfügung stehenden Zeit zusätzlich eine Homepage entwickelt, auf der die Ausbilder in kurzer Zeit finden, was für die jeweilige Phase der Ausbildung relevant ist.

Über 375 € und den zweiten Platz freute sich ein Studierendenteam der landwirtschaftlichen Fachschule in Borken. „Kindern spielerisch die Zusammenhänge in der Landwirtschaft näherbringen“ lautete das Thema von Lars Schulte-Kellinghaus, Jonas Strangemann und Luis Terlinden. Da viele Kindergärten die vielfältigen Angebote für Besuche auf Bauernhöfen nicht annehmen können, hat sich das Projektteam überlegt, wie den Kindern dennoch die Zusammenhänge zwischen landwirtschaftlicher Produktion und verzehrfertigen Lebensmitteln spielerisch nähergebracht werden könnten. Entstanden ist ein Lernspielpuzzle: Hier gehören jeweils drei Puzzleteile zusammen, zum Beispiel Kuh, Milch und Käse oder Getreide, Mehl und Brot. Damit keine falschen Zusammenhänge entstehen, sind die Puzzleteile mit verschieden geformten Kanten ausgelegt, sodass auch wirklich nur die drei richtigen Puzzleteile zueinander passen. Alle Puzzleteile sind mit kurzen Informationen ausgestattet, die die Erzieherinnen und Erziehern oder Eltern während des Spielens an die Kinder weitergeben können.

Den dritten Platz und 250 € Preisgeld erlangte in diesem Jahr ein Studierendenteam der Fachschule Köln-Auweiler. Collin Meyer, Felix Peltzer, Christian Keller, Tobias Benninghoven und Justus Beudels haben sich mit der Planung und dem Bau einer Maschine für das Verlegen von Folie im Sonderkulturanbau befasst. Diese soll die Spezialfolie zur Verfrühung des Erntetermins einiger Gemüsekulturen einwandfrei und ohne Beschädigungen oder Probleme legen können. Das Projektteam dokumentiert in seiner Projektmappe sehr anschaulich die Planung, den Eigenbau sowie die Testphase. Aufgetretene Probleme und die Problemlösungen wurden ebenfalls offen dargelegt. Am „Tag der offenen Schule“ konnte letztendlich eine einsatzbereite Maschine präsentiert werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 11.07.2024