Beste Braugerste prämiert
Über einen Sieg für die beste Braugerste aus der Ernte 2023 kann sich Willi Viethen aus Mechernich-Berg freuen. Die Auszeichnung der Siegerinnen und Sieger der Landesbraugerstenschauen NRW findet jährlich statt, berichtet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Willi Viethen nahm die Urkunde und die Goldene Medaille des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz für den ersten Platz in Empfang. Prämiert wurden zwei Proben der Sorte Leandra mit einem optimalen Proteingehalt, einem hohen Vollgerstenanteil und einer bauchigen Kornausbildung. Die Gerste war weitestgehend frei von Auswuchs, Verunreinigungen oder Verletzungen. Die Malzqualität lag überwiegend im guten bis mittleren Bereich.
Gute Braugerste zeichnet sich durch die von den Mälzern besonders geschätzten dickbauchigen Körner aus, die eine hohe Malzausbeute versprechen. Auch der Rohproteingehalt ist wichtig: Ist er zu hoch, kann er die Gärung beeinträchtigen, die Filtration erschweren oder Ausflockungen im Bier verursachen. Zu niedrige Rohproteingehalte können sich negativ auf den Geschmack und die Schaumstabilität des Bieres auswirken.
Mit etwas über 2.500 Hektar Anbaufläche ist die Voreifel eines der kleinsten Braugerstenanbaugebiete hierzulande, das aber immer wieder durch seine Spitzenqualitäten bei Mälzereien und Brauereien auf sich aufmerksam macht.
Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 01.08.2024