Aus- und Weiterbildung in den Grünen Berufen


In diesen Tagen finden an den weiterführenden Schulen in NRW die Abschlussveranstaltungen statt. Viele Absolventinnen und Absolventen wissen bereits, wie es nach der Sommerpause für sie weitergeht. Einige haben die Richtung im Blick, aber vielleicht noch nicht den richtigen Ausbildungsbetrieb gefunden. Andere sind noch unsicher, für welchen Berufsbereich sie sich entscheiden sollen.
Die 14 Grünen Berufe in Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau oder Hauswirtschaft bestechen durch Abwechslung und Vielfältigkeit, lassen Kreativität zu, fördern die Teamfähigkeit und körperliche Fitness und tragen zur Nachhaltigkeit bei, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit.
In den verschiedenen Berufsfeldern stehen zwar in weiten Teilen handwerkliche Tätigkeiten im Mittelpunkt, diese werden jedoch in vielerlei Hinsicht technisch und digital unterstützt - bis hin zu komplett automatisierten Prozessen. Beispiele hierfür sind der satellitengestützte Maschineneinsatz oder die automatisierte Düngung und Bewässerung in der Landwirtschaft und im Gartenbau. Nach der Ausbildung steht ein breites Weiterbildungsprogramm zur Verfügung, um sich zu spezialisieren und auf Stand zu halten. Auch die Fachschulen der Landwirtschaftskammer bieten ebenfalls sehr gute Möglichkeiten zur Weiterqualifikation, um das Examen „Wirtschafter/in“ oder „Agrarbetriebswirt/-in“ abzulegen oder die Meisterprüfung zu absolvieren. In Berufsbereichen, für die es keine fachschulischen Bildungsgänge gibt, haben sich spezielle Lehrgänge zur Prüfungsvorbereitung etabliert, beispielsweise in den Bereichen Pferdewirtschaft, Baumpflege und Naturschutz.
Weitere Informationen gibt es in der Rubrik Berufsbildung. Unter den jeweiligen Berufen finden sich auch die Kontaktdaten der berufsspezifischen Ausbildungsberaterinnen und -berater und der Willkommenslotsin. Ferner sind die Standorte und Daten der anerkannten Ausbildungsbetriebe veröffentlicht, so dass die regionale und berufsspezifische Suche erheblich erleichtert ist.
Eine zusätzliche Erleichterung geht mit der jährlichen Ausbildungsplatzabfrage einher. Diese startet Ende Juli. Im August werden dann die Ergebnisse veröffentlicht, wonach es noch leichter fällt, in der gewünschten beruflichen Richtung und Region einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Wer noch unsicher ist, ob der jeweilige Beruf das Richtige ist, kann sich gerne in einem Praktikum oder im Rahmen einer Einstiegsqualifizierung mit den Anforderungen vertraut machen. Auch dazu informiert das Team der Landwirtschaftskammer NRW.
Der Einstieg in eine Ausbildung erfolgt im Regelfall zum 1. August oder mit dem neuen Schuljahr nach den Sommerferien, ist aber auch noch später möglich. Wenn es mit dem Schulabschluss nicht geklappt hat, ist dies in den grünen Berufen kein abschließender Hinderungsgrund. Der Einstieg in eine Ausbildung einschließlich Besuch der Berufsschule ist dennoch möglich.
Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 02.07.2025