Mykotoxine – Unsichtbare Gefahr für Pferde

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Pferd frisst am Heunetz. Foto: pholidito, stock.adobe.com

Die Gesundheit von Pferden beginnt beim Futter. Doch selbst in scheinbar einwandfreien Rationen aus betriebseigenen Futtermitteln können unsichtbare Gefahren lauern, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit. Mykotoxine, giftige Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, sind weder sichtbar noch riechbar und können langfristig gravierende gesundheitliche Schäden verursachen.

Vor allem bei feucht-warmer Witterung während der Blütezeit von Getreide und Gräsern können Blütenstände mit Pilzen wie Fusarium infiziert werden. Ungünstige Erntebedingungen oder eine feuchte Lagerung des Futters fördern die Bildung dieser Toxine zusätzlich. Pferde reagieren besonders empfindlich auf die Schadstoffe. Bereits geringe Mengen können zu Leberfunktionsstörungen, einem geschwächten Immunsystem oder Fruchtbarkeitsstörungen führen.

Um Futtermittel zuverlässig überprüfen zu können, bietet die LUFA NRW ab sofort ein neues Analysepaket an. In einem einzigen Untersuchungsschritt werden alle acht relevanten Schimmelpilzgifte erfasst: Deoxynivalenol, Zearalenon, Aflatoxin B1, Ochratoxin A, Fumonisine B1 und B2 sowie T-2- und HT-2-Toxine. Die Analyse erfolgt mit einem chromatografischen Screening-Verfahren und kostet 135 €. So einfach funktioniert’s:

  • Auftragsformular herunterladen und am PC ausfüllen
  • 500 Gramm Futterprobe einsenden, zum Beispiel Hafer
  • Untersuchung im Labor mit modernster Technologie
  • Prüfbericht mit Richtwerten und Höchstgehalten erhalten

Eine Untersuchung auf Mykotoxine hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen, schützt die Gesundheit der Pferde und kann hohe Tierarztkosten vermeiden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 21.08.2025