Wohin mit dem Herbstlaub?

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Foto: Manfred Nieveler, piclease

Wer einen Garten mit Bäumen hat, fragt sich jedes Jahr wieder, wie das Laub am besten entsorgt werden kann. Laub gehört nicht in die Restmülltonne und auch die Biotonne eignet sich nicht, da sie nur eine begrenzte Aufnahmekapazität hat, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. In einigen Gemeinden kann das Laub in den gesonderten Grünabfall auf Wertstoffhöfen gegeben werden. Wer Laub im Wald entsorgt, handelt ordnungswidrig und kann mit einem Bußgeld belegt werden. Dies soll verhindern, dass die artenreichen Waldränder durch fremdes Laub zerstört werden.

Die ökologisch wertvolle Blattmasse kann möglichst an windgeschützten Ecken des Gartens zusammengeharkt werden. Diese Laubansammlungen bilden wichtige Winterquartiere für Kleintiere. Eine Laubdecke auf den Beeten kann für einen ausgeglichenen Bodenfeuchtehaushalt sorgen und vermindert die Auswirkungen strenger Früh- und Spätfröste. Außerdem fördert sie die Bodenlebewesen. Dabei sind allerdings zu dicke Blattschichten zu vermeiden, da diese faulen.

Von Rasenflächen sollte das Laub möglichst rasch entfernt werden: Bleibt nasses Laub längere Zeit auf dem Rasen liegen, stirbt das Gras schnell ab und es entstehen Flecken.

Auch die Kompostierung stellt einen aktiven Umweltschutz dar. Schwer verrottbares Laub, wie Walnuss-, Eichen-, Kastanien- oder Pappelblätter, sollte vor dem Kompostieren geschreddert werden. Kalkzusatz beschleunigt die Verrottung der Blätter. Grundsätzlich sollte der Laubanteil im Kompost jedoch etwa 20 % nicht überschreiten. Günstig ist eine Mischung mit anderen organischen Materialien, wie dem letzten Rasenschnitt, abgeschnittenen Stauden und kleinen Zweigen. Innerhalb eines Jahres kann sich ein wertvoller Kompost entwickeln.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 05.11.2025