KoVeSch

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KoVesch-Projekt

Projektinformation KoVeSch

Projektlaufzeit: 15.08.2018 – 14.10.2021

Konsortialprojekt zum Verzicht auf Schwanzkupieren beim Schwein

Im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung wird das Konsortialprojekt „KoVeSch“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Die Projektkoordination obliegt dem Institut für Tierschutz und Tierhaltung im Friedrich-Loeffler-Institut. Ne-ben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zählen die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ), die Landwirtschaftskammern Niedersachen und Schleswig-Holstein sowie die Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Tierzucht und Tierhaltung) zu den Projektpartnern.

Ziel des Projektes:

Ziel des Projektes ist es, Schweinehaltern Hilfestellung für betriebsspezifische Optimierungsmaßnahmen zur Haltung unkupierter Tiere zu geben. Dabei wird ein neuartiger Ansatz verfolgt, bei dem ausgehend von maximal optimierten Buchten schrittweise Optimierungsmaßnahmen reduziert werden. Hierzu werden zunächst sogenannte „KomfortPlus-Buchten“ eingerichtet, in denen weitestgehend die bisherigen Erkenntnisse zum Kupierverzicht umgesetzt werden. Die schrittweise Reduzierung der Maßnahmen erfolgt, wenn in drei Durchgängen in Folge maximal 5 % der Tiere während der Aufzucht und 5 % der Tiere während der Mast Teilverluste des Schwanzes aufweisen. Am Ende des Projektes sollen anhand von sogenannten „BasisKomfort-Buchten“ verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten mindestens notwendiger Optimierungsmaßnahmen beschreiben werden, bei deren Umsetzung ein Verzicht auf das Schwanzkupieren bei Schweinen möglich ist.

Eine begleitende Erfassung der Kosten und des Arbeitsaufwandes wird eine ökonomische Bewertung der Optimierungsmaßnahmen ermöglichen und den Tierhaltern eine zusätzliche Entscheidungsgrundlage bieten. Weiterhin werden verschiedene innovative Methoden der Früherkennung von Schwanzbeißen entwickelt und/oder evaluiert. Diese sollen bei der notwendigen Tierkontrolle unterstützen, um Schwanzbeißausbrüche frühzeitig zu erkennen und Interventionsmaßnahmen rechtzeitig einleiten zu können.

Das Projekt wird gefördert über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Ansprechpartner