Zukunftsfähige und innovative Stallbaukonzepte für Sauenhaltung und Aufzuchtferkel

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Projektpartner


ZISSAU

Projektlaufzeit

ZISSAU Phase 1 (Förderphase 1): 18.11.2020 - 31.08.2021
ZISSAU Phase 2 (Förderphase 2): 01.08.2021 - 31.07.2026

Das Projekt „Zukunftsfähige und Innovative Stallbaukonzepte für Sauen und Aufzuchtferkel“ (ZISSAU) wird im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert. Das Verbundprojekt wird in Zusammenarbeit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit der Georg-August-Universität Göttingen durchgeführt.

Projektziele

Die landwirtschaftliche Nutztierhaltung steht seit einigen Jahren im Fokus gesellschaftlicher und politischer Diskussionen. Insbesondere die Ferkelerzeugung steht in der Kritik und ist vom Strukturwandel besonders betroffen. Durch neue politische Rahmenbedingungen, die u.a. in der neuen Fassung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, der Tierhaltungskennzeichnung oder auch der Zukunftskommission Landwirtschaft begründet sind, sind die kommende Jahre vor allem in der Sauenhaltung durch eine Veränderung der Haltungsbedingungen in allen Produktionsbereichen geprägt. Für viele Landwirte impliziert dies einen Um- oder Neubau ihrer Ställe, wobei die Frage nach dem Wie? noch nicht in allen Bereichen geklärt ist und einen hohen Forschungs- und Untersuchungsbedarf aufwirft.

Das Projekt ZISSAU hat es sich zum Ziel gesetzt, zukunftsfähige und gesellschaftlich akzeptierte Haltungskonzepte für Neu- und Umbaumaßnahmen in der Sauenhaltung und Ferkelaufzucht zu entwickeln, die das Tierwohl steigern, negative Umweltwirkungen reduzieren und die wirtschaftliche Grundlage der Betriebe sichern.

In einer ersten Projektphase (ZISSAU Phase 1) wurde ein Expertennetzwerk mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, den Verbänden sowie der landwirtschaftlichen Praxis eingerichtet. In mehrtägigen Netzwerktreffen wurden die Anforderungen an eine zukunftsorientierte und innovative Sauenhaltung und Ferkelaufzucht definiert und in konkrete Ideen und Vorschläge für die bauliche Umsetzung umgewandelt.

In der zweiten Projektphase (ZISSAU Phase 2) sollen diese formulierten Anforderungen praktisch angewendet werden. Auf dem Gelände des Versuchs-und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse sollen vor allem für Lehr- und Demonstrationszwecke zukunftsfähige Stallbaukonzepte errichtet werden. Neben einem Umbau der bestehenden Sauenhaltung in Anlehnung an das staatliche Tierhaltungskennzeichen der Stufe 2 soll auch der Umbau eines ehemaligen Schweinestalls nach den Vorgaben des staatlichen Tierwohlkennzeichens Stufe 3 praktische Beispiele geben, wie die geforderten politischen Rahmenbedingungen in Neu- sowie Umbauten umgesetzt werden können.

Ein weiteres wesentliches Kernziel des Projektes ist es, Aspekte der umgesetzten Haltungsanforderungen und eingesetzten Techniken sowohl in den Sauenställen des VBZL Haus Düsse als auch auf landwirtschaftlichen Praxisbetrieben zu untersuchen und zu evaluieren, um diese Erkenntnisse im Rahmen von Seminaren, der überbetrieblichen Ausbildung und weiteren Schulungsmaßnahmen in die landwirtschaftliche Praxis wiederspiegeln zu können. Die wissenschaftliche Untersuchung der Haltungskonzepte erfolgt durch durch die Georg-August-Universität Göttingen.

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Projektpartner

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Fachbereich 73 - Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse

Georg-August-Universität Göttingen
Prof. Dr. Imke Traulsen - Department für Nutztierwissenschaften, Abteilung Systeme der Nutztierhaltung

Weitere Kooperationspartner

Fachhochschule Südwestfalen – Prof. Dr. Martin Ziron
Landwirtschaftskammer Niedersachsen – Dr. Heiko Janssen
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover – Prof. Dr. Nicole Kemper
Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) – Dr. Christian Manteuffel

Ansprechpartner