Informationen zur Afrikanischen Schweinepest

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Foto: Hans Glader, piclease

Die Afrikanische Schweinepest (ASP, African Swine Fever ASF) ist seit 2014 dauerhaft in der Wildschweinpopulation an der EU-Ostgrenze vorhanden und bricht dort auch immer wieder in Hausschweinebestände ein. Während Experten die Ausbreitung nach Westen innerhalb der Wildschweinpopulation als relativ langsam einschätzen, muss jederzeit mit großen „Sprüngen“ durch virushaltige und nicht sachgerecht entsorgte Lebensmittel aus Schweinefleisch gerechnet werden. Die letzten Ausbrüche in Belgien sowie im Westen Polens nahe der Grenze zu Brandenburg werden ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Verschleppung durch Menschen zurückzuführen sein. Für den ersten Fall auf Bundesgebiet (in Brandenburg, südlich von Eisenhüttenstadt nahe der polnischen Grenze) ist dagegen auch ein Grenzübertritt infizierter Wildschweine aus Polen in Betracht zu ziehen.

Informationen zum aktuellen Seuchengeschehen finden Sie beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW)

Gut aufbereitete Hintergrundinformationen bieten das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA):

Video der EFSA mit Erläuterungen zur Afrikanischen Schweinepest


Hier auf unserer Seite geben unsere Fachtierärzte weitere Hinweise zur Vorsorge und Informationen zum Virus.


wildschweine

Afrikanische Schweinepest: aktuelle Lage

Der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland wurde am 10. September 2020 bestätigt. In Brandenburg und Sachsen wurde das Virus bei verendeten Wildschweinen nachgewiesen. Am 16. Juli 2021 ist das ASP-Virus auch in ersten Hausschweinbeständen gefunden worden.


ASP-Warnschild

Präventionsmaßnahmen gegen die Verschleppung der Afrikanischen Schweinepest in NRW

Die Gefahr eines Ausbruchs der ASP in Nordrhein-Westfalen ist unmittelbar und so deutlich wie nie zuvor.Schweinehalterinnen und Schweinehalter sind gefordert, Biosicherheitsmaßnahmen konsequent umzusetzen.


Schweinestall reinigen

Afrikanische Schweinepest: Wie schütze ich meinen Betrieb?

In Belgien sind Wildschweine an ASP verendet. Der Fundort liegt im Dreiländereck Belgien, Frankreich und Luxemburg, nur 60 km von der deutschen Westgrenze entfernt. Dass nun mehr denn je Maßnahmen zum Schutz vor der ASP zu treffen sind und wie die Schweinehalter vorgehen sollten, erläutert Dr. Jürgen Harlizius.


Schweinepest: Desinfektion eines LKW

Afrikanische Schweinepest: Das passiert bei einem Ausbruch

Welche gravierenden Folgen ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei Wild- oder Hausschweinen bei uns für die Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen hätte, können Sie in dieser Übersicht nachlesen.


Erlegtes Wildschwein. Foto: Stefan Ott, piclease

Afrikanische Schweinepest: Krankheit und Erreger

Die Afrikanische Schweinepest (ASP, African Swine Fever ASF) wird durch ein ASFI-Virus verursacht. Dieses Virus ist in Blut und Gewebe von erkrankten Tieren äußert stabil: In Blut bleibt die Ansteckungsfähigkeit 4 Monate erhalten, in gekühltem Fleisch bis zu 6 Jahren.