Was tun gegen Wühlmäuse im Garten?

Die Wühl- oder Schermaus, auch Wasserratte genannt, gehört zu den hartnäckigen Schädlingen im Garten. Sie ernährt sich fast nur von Wurzeln und Knollen, was zu erheblichen Schäden führen kann, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Besonders gut scheinen ihr Wurzelgemüse, Wurzeln von Obstbäumen, Beerenobst und Rosen zu schmecken. Wühlmäuse haben ein weit verzweigtes Gangsystem im Garten, das sie sorgfältig geschlossen halten. Jede Öffnung wühlen sie innerhalb einer Stunde wieder zu. Dies kann sich der Hobbygärtner bei der Bekämpfung zunutze machen, denn die Bekämpfung kann nur in bewohnten Gängen erfolgen.

Zur Bekämpfung der gefräßigen Nager sollten Wühlmausfallen in einen geraden Abschnitt des Ganges fest eingesetzt werden. Danach wird der Gang wieder verschlossen. Wichtig ist es, die Falle nicht mit bloßen Händen anzufassen, weil Wühlmäuse sich vom menschlichen Geruch abschrecken lassen. Im Handel werden auch Ködermittel angeboten, die von den Tieren besonders im Winter angenommen werden, wenn die Nahrungsquellen knapp sind. Ultraschallgeräte, das Eingraben von Flaschen sowie das Anpflanzen von Kaiserkronen und Knoblauch haben sich hingegen als nicht sehr wirkungsvoll erwiesen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 18.05.2004