Die Rumtopfsaison hat begonnen

Korb mit frischen Erdbeeren

Der Rumtopf spiegelt die Saison der heimischen Obstarten wider. Denn so wie das Obst im Garten reift, wird es in Rum eingelegt, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Der Rumtopf-Fahrplan startet Ende Mai/Anfang Juni, weil da bereits die ersten einheimischen Erdbeeren geerntet werden können. Für den Einstieg werden dabei ein Pfund Zucker und eine Flasche Rum (54 Vol.-%) auf 500 Gramm Früchte benötigt. Die Beeren werden vorbereitet und mit dem Zucker vermengt. An einem kühlen Platz lässt der Rumtopf-Liebhaber den Saft ziehen, wobei sich der Zucker schon weitgehend gelöst haben sollte. Anschließend wird der Rum dazugegossen. Für alle weiteren Sorten, die im Laufe des Sommers hinzugegeben werden, werden dann noch etwa 375 Gramm Zucker pro 500 Gramm Obst dazu gegeben. Es wird jeweils soviel Rum aufgegossen, dass die Früchte bedeckt sind.

Im Juni können als nächstes Süß- und im Juli Sauerkirschen in den Topf. Im August bieten sich Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen sowie Reineclauden, eine Pflaumenart, und im Herbst Birnen und Zwetschen an. Wichtig ist es, den Rumtopf an einem kühlen, dunklen Ort aufzubewahren.

Im übrigen sollten nur allerbeste Früchte verwendet werden. Wichtig ist auch, diese gründlich zu reinigen und gut abtropfen zu lassen. Dadurch behält der Rumtopf seinen unverwechselbaren Geschmack und verwässert nicht. Doch eignet sich dieser nicht nur für den Eigenbedarf: Abgefüllt in hübsche Gläser oder Flaschen kann er auch ein schönes Mitbringsel sein.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 02.06.2004