Präsident Meise eröffnet Frühkartoffelsaison

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Die Frühkartoffelsaison hat im Rheinland leicht verspätet begonnen. Der Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Karl Meise, hat in dieser Woche die rheinische Frühkartoffelsaison im Bedburg-Kirchherten auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Heinz-Georg Olligs eröffnet.

Im Rheinland werden etwa 4 000 Hektar Frühkartoffeln für Speise- und Verarbeitungszwecke mit einer Erntemenge von 150 000 Tonnen angebaut. "Damit setzt sich das Rheinland an die Spitze der Frühkartoffelerzeugung und übertrumpft sogar das weit über die Grenzen bekannte Frühkartoffelmekka Pfalz", sagte der Präsident.

Im Landesteil Westfalen-Lippe müssen die Kartoffelfans noch ein bisschen auf die Neuen warten. Hier haben Nachtfröste den ohnehin schon späteren Start in die Saison noch zusätzlich verzögert. Traditionell ist dieser Landesteil auch nicht so dominierend im Frühkartoffelanbau wie das Rheinland. Die westfälischen Kartoffelbauern haben etwa zehn Prozent ihrer Kartoffeläcker von knapp 8 500 Hektar mit Frühkartoffeln bestellt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr fast 31 000 Hektar Kartoffeln in Nordrhein-Westfalen angebaut.

Bei Frühkartoffeln handelt es sich um sehr frühe Sorten wie Christa, Gloria, Leila oder Berber, die bereits im Januar oder Februar vorgekeimt wurden, damit sie im Mai/Juni geerntet werden können. Sie werden speziell zum Frischverzehr angebaut, weil man sie nicht lagern kann. Deshalb werden sie auch zumeist direkt ab Hof für den sofortigen Verzehr verkauft. Die Frühkartoffel-Saison endet etwa Ende August. Die Haupternte der Kartoffeln beginnt im September und dauert bis Mitte Oktober. Dann können die Verbraucher festschalige Kartoffel-Sorten kaufen, die sich einlagern lassen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 08.06.2004