Deutschlands bester Pflüger wird gesucht

Furche
Darum geht es beim Leistungspflügen: Exakte Furchen. Foto: Neue Westfälische

Deutschlands beste Pflüger treffen sich am 19. September auf Gut Renkhausen bei Lübbecke zum Bundesentscheid im Leistungspflügen. Die 43 Teilnehmer aus elf Bundesländern haben sich bei Entscheiden auf Kreis- und Landesebene für diesen Wettbewerb qualifiziert. Mit dabei sind auch die deutschen Meister und Titelverteidiger Thomas König aus Baden-Württemberg, der mit dem Beetpflug antritt, und Michael Podehl aus Niedersachsen, der mit dem Drehpflug arbeitet. Der Wettbewerb ist überwiegend Männersache, nur Sachsen-Anhalt schickt zwei junge Damen zum Wettbewerb.

Beim Leistungspflügen geht es nicht um Schnelligkeit, vielmehr werden alle in der Praxis angewendeten Techniken des Pflügens auf einer kleinen Parzelle exemplarisch durchgeführt. Zusätzlich zum praktischen Teil müssen die Teilnehmer in einer schriftlichen Prüfung ihr Wissen über Bodenbearbeitung, Pflanzenproduktion sowie wirtschaftliche, soziale und ökologische Zusammenhänge unter Beweis stellen.

Der Pflug ist auch heute noch das wichtigste Arbeitsgerät des Ackerbauern. Richtig eingesetzt erhält er die Ertragsfähigkeit des Bodens und hilft Dünger und Pflanzenschutzmittel einzusparen. Der richtige Umgang mit dem Pflug erfordert eine Menge Kenntnisse, Erfahrungen und vor allem Geschick. Um dem Berufsnachwuchs einen Anreiz zu geben, sich intensiv mit der Technik des Pflügens auseinanderzusetzen, wird Pflügen weltweit auch als Leistungssport betrieben. Umfangreiche Informationen zum Bundesentscheid in Minden-Lübbecke sowie eine Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden sie hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 11.08.2004