Das Wild braucht Ruhe

Die Schneefälle der vergangenen Tage haben viele Langlaufbegeisterte in die Wälder gelockt. Der Skilangläufer sollte jedoch unbedingt auf Waldwegen oder vorgespurten Loipen bleiben und nicht kreuz und quer durch den Wald fahren, weil dies das Wild gefährdet, teilt die Höhere Forstbehörde Nordrhein-Westfalen mit. Die Wildtiere, die in der nahrungsarmen Jahreszeit mit ihren im Herbst angelegten Energiereserven sehr sparsam haushalten müssen, flüchten vor den Waldbesuchern und verbrauchen so wertvolle Kalorien, die sie im Winter zum Überleben unbedingt benötigen.

Müssen die Tiere bei verharschtem Schnee flüchten, können sie sich durch die scharfe Harschdecke an den Läufen verletzen und werden so zusätzlich geschwächt. Auch abseits der Waldwege umherlaufende Hunde, vor denen das Wild flüchten muss, machen den Waldbewohnern enorm zu schaffen. Deshalb sollten Hundebesitzer jetzt besonders dafür sorgen, dass ihre vierbeinigen Lieblinge auf den Wegen bleiben.

Außerdem sollten Waldbesucher Wild nicht füttern. Durch unsachgerechte Fütterung können die Tiere leicht zu Schaden kommen, etwa durch Durchfallerkrankungen. Das Füttern sollte den zuständigen Jägern überlassen werden, die in Notzeiten gesetzlich dazu verpflichtet sind. Sie wissen außerdem genau, welche Nahrung das Wild benötigt.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 23.02.2005