Schnee schützt junge Getreidepflanzen

Getreide im Schnee

Trotz anhaltender Kälte gibt es auf den Äckern in Nordrhein-Westfalen zur Zeit keine Probleme, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Schnee schützt das Wintergetreide vor stärkeren Frösten.

Auch ohne Schneedecke vertragen Wintergetreide und Winterraps Frosttemperaturen von minus 12 bis minus 15 Grad, Winterroggen und Winterweizen auch noch tiefere Temperaturen. Auch wenn oftmals äußere Blätter absterben und einige Triebe zurückgebildet werden, überlebt die junge Pflanze insgesamt und treibt bei wärmerer Witterung wieder neu aus. Wichtig ist allerdings, dass die Abkühlung langsam erfolgt. Dann kann sich die Pflanze abhärten und auf den Frost einstellen. Bei plötzlicher Kälte wird der Frost weniger gut vertragen. Zwischen den Sorten gibt es deutliche Unterschiede in der Frosthärte. Da in den vergangenen Jahren milde Witterung im Winter vorherrschte, konnten die neueren Sorten nicht so gut auf ihre Frosthärte getestet werden wie in früheren Jahren. Umso willkommener ist die Schneedecke für die Landwirte.

Problematisch für die Pflanzen ist es allerdings, wenn sie auf überfluteten Stellen im Acker vollständig im Wasser stehen und dieses für längere Zeit friert. Unter diesen Bedingungen muss schon mit dem Absterben der Pflanzen gerechnet werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 03.03.2005