Primeln suchen ein Zuhause

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Primeln (Primula vulgaris)

21 Millionen Primeln warten in nordrhein-westfälischen Gewächshäusern auf Abnehmer. Der ungewöhnlich lange Winter hält offenbar viele Verbraucher davon ab, jetzt die bunten Frühlingsboten zu kaufen. Das ist falsch, meint die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, denn Primeln sind winterhart und vertragen durchaus auch Temperaturen unter Null Grad.

Den Gärtnern, die in den vergangenen Wochen die Primeln - kältebedingt mit erhöhtem Energieaufwand - angezogen haben, drohen empfindliche Verluste. Obwohl die Frühjahrsblüher im Geschäft mit Preisen zwischen 69 und 89 Cent verkauft werden, erhalten die Gärtner zurzeit nur 20 Cent pro Pflanze. Wenn der Absatz nicht bald besser wird, werden viele der bunten Primeln trotz Spitzenqualität auf dem Kompost landen.

Primeln kann der Hobbygärtner auch bei kaltem Wetter pflanzen. Der Boden sollte beim Pflanzen aber nicht gefroren sein. Bei Temperaturen von weniger als minus zwei Grad reichen schon einige Lagen Zeitungspapier, um die Blüten der Primeln vor dem Frost zu schützen. Bei Bedarf können die Primeln vier bis fünf Tage nach dem Kauf im Haus zwischengelagert werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 09.03.2005