Nordrhein-Westfalen blüht auf

Kirschblüten und Knospen

Die Obstbäume entfalten jetzt ihre Knospen. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, blühen seit der letzten Aprilwoche die ersten Kirschbäume sowie seit dem Wochenende auch die ersten Zwetschen- und Birnbäume. Apfelbäume lassen sich dagegen mit ihrer Blüte voraussichtlich noch bis zum kommenden Wochenende Zeit. Die Blütenpracht ist in diesem Jahr besonders reichlich.

Die Witterung war für die Befruchtung bisher eher ungünstig. Hummeln und Bienen können aber ab jetzt ihren wichtigen Job für die Obstanbauer aufnehmen.

Der Blütenstart verhilft Bienen und Hummeln zu einer reichhaltigen Nahrungsquelle. Für den Obstbauer sind sie unentbehrlich, denn die arbeitsamen Helferinnen sorgen für eine ausgewogene Befruchtung der Obstarten. Je nach Obstart wachsen allerdings nur drei bis fünf Prozent der befruchteten Blüten zu einer reifen Frucht heran.

In Nordrhein-Westfalen gibt es etwa 2 800 Hektar Baumobst; davon entfallen 2 200 Hektar auf den Apfel mit einem Anbauschwerpunkt im Rheinland. Zwetschen und Pflaumen werden auf etwa 350 Hektar, vor allem in Ostwestfalen-Lippe, produziert. Süß- und Sauerkirschen kultivieren vorrangig direktvermarktende Betriebe, die in ganz Nordrhein-Westfalen verteilt sind. Insgesamt stehen Kirschbäume auf einer Fläche von etwa 130 Hektar.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 04.05.2006