Zukunft der Landwirtschaft im Hochsauerlandkreis

Wintergetreide im Herbst

Die Zukunft der Landwirtschaft im Hochsauerlandkreis ist Gegenstand eines Gutachtens, das die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Auftrag des Hochsauerlandkreises erarbeitet hat. Mit dem Gutachten sollen Wege aufgezeigt werden, wie die Landwirtschaft im Hochsauerland so weiter entwickelt werden kann, dass sie auch in Zukunft ihre Aufgaben als wichtiger Wirtschaftsfaktor und beim Erhalt der Kulturlandschaft erfüllen kann.

Zurzeit bewirtschaften etwa 2 230 landwirtschaftliche Betriebe im Kreis eine Fläche von zirka 55 000 Hektar. 1987 waren es noch mehr als 3 600 Bauernhöfe. Die Zahl der Betriebe hat jedoch im Hochsauerlandkreis etwas weniger abgenommen als im nordrhein-westfälischen Durchschnitt. Die Bauern im Kreis leben von der Milchproduktion, dem Ackerbau und der Schweinehaltung. Typisch für die Landwirtschaft im Kreis ist der hohe Anteil an Nebenerwerbsbetrieben von mehr als 60 Prozent.

Schon heute setzen mehr als 80 Prozent der Betriebe nicht nur auf die klassische Landwirtschaft, sondern haben zusätzliche Einkommensquellen entwickelt. Auf 150 Bauernhöfen im Kreis kann man Urlaub machen, auf 60 Höfen einkaufen. Eine große Bedeutung im Hochsauerlandkreis hat die Produktion von Weihnachtsbäumen und Schmuckreisig, die auf etwa 350 Höfen zu Hause ist. Insgesamt leben im Kreis zirka 10 000 Menschen von der Landwirtschaft.

Das Gutachten enthält zahlreiche Vorschläge, wie durch Zusammenarbeit aller Beteiligten für jeden einzelnen Betrieb sinnvolle Perspektiven erarbeitet werden können, um so im Kreisgebiet eine vielfältige Landwirtschaft zu erhalten, die nicht zuletzt die Grundlage für den Tourismus bildet.

Das Gutachten kann zum Preis von 10 Euro einschließlich Mehrwertsteuer bestellt werden unter Telefon: 0291 / 99150 oder per E-Mail an meschede@lwk.nrw.de

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 31.01.2007