Orchideen sind die Nummer 1

Phalaenopsis-Blüte
Phalaenopsis-Blüte

Die Nachtfalter-Orchideen - auch Malaienblumen genannt - sind die beliebtesten Topfpflanzen der Europäer. Sie sind auf Platz 1 gerückt. Beliebt sind die attraktiven Topfpflanzen wegen ihrer Farbenpracht und Formenvielfalt sowie ihrer Anspruchslosigkeit, meldet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Für Orchideen-Liebhaber, die noch wenig Erfahrungen mit diesen Pflanzen haben, sind Nachtfalterorchideen, Phalaenopsis, ideal. Sie blühen bei einer Raumtemperatur von etwa 22 Grad mehr als drei Monate.

Um lange Freude an der Orchidee zu haben, sollte sie an einem hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen, idealerweise auf der Fensterbank eines Fensters in Richtung Nordwesten. Während der Blüte sollte die Temperatur nicht unter 20 Grad sinken. Nach der Blüte ist es ratsam, die Pflanze kühler zu stellen, um eine erneute Blütenbildung zu erreichen.

Da die Pflanzen keine Nässe vertragen, darf nie Wasser im Übertopf stehen. Einmal wöchentlich sollte der gesamte Blumentopf für zehn Minuten in ein Gefäß mit lauwarmem Wasser eingetaucht werden, anschließend muss das überschüssige Wasser ablaufen. Die meisten Orchideen bekommen zu viel Wasser. Werden Blütenstiele sichtbar, ist die Pflanze für zusätzliche Düngegaben im Abstand von zwei Wochen dankbar.

Orchideen haben hohe Ansprüche an das Pflanzsubstrat. Es sollte sehr luft- und wasserdurchlässig sein. Am besten geeignet sind spezielle Rindensubstrate, die es im Fachhandel gibt. Das Umtopfen ist in der Regel alle zwei Jahre erforderlich, wenn die Pflanze viele Luftwurzeln gebildet hat. Beim Umtopfen sollten das alte Rindensubstrat und die alten, teilweise morschen Wurzeln entfernt werden. Anschließend sind alle gesunden Wurzeln vorsichtig in den Topf zu bringen und mit dem Rindensubstrat wieder aufzufüllen. Auf diese Weise wird im Normalfall kein größerer Topf benötigt.

Nach der Blütezeit ist es möglich, einen Teil des Blütenstängels stehen zu lassen. Nach einiger Zeit bilden sich an dem alten Stiel erneut Blüten, die jedoch etwas kleiner sind. In einigen Fällen bilden sich an den alten Blütenstielen auch Kindel, die man abnehmen und einpflanzen kann.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 03.04.2007