Erstmals wieder mehr Rinder in Nordrhein-Westfalen

Rinder auf der Weide

Die Zahl der Rinder hat in Nordrhein-Westfalen erstmals seit Jahren nicht weiter abgenommen. Etwa 1,35 Millionen Rinder wurden in den nordrhein-westfälischen Ställen gezählt. Ihre Zahl stieg damit leicht um 0,9 Prozent. Im Durchschnitt werden 68 Tiere je Betrieb gehalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der repräsentativen Viehzählung vom Mai 2007 durch die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Die Zahl der Rinderhalter ging insgesamt um ein Prozent auf 19 765 Betriebe zurück. Im Rheinland wurden noch 5 455 Höfe mit knapp 430 000 Rindern, in Westfalen-Lippe 14 310 Betriebe mit 918 500 Tieren registriert. Insgesamt stellten 200 Betriebe die Rinderhaltung ein, darunter befanden sich 310 Milcherzeuger, so dass mittlerweile nur noch 8 690 Höfe, 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr, Kühe in NRW melken. Insgesamt wurden noch 369 260 Milchkühe gezählt. Das sind knapp 22 350 Tiere oder 5,7 Prozent weniger als 2006. Im Durchschnitt aller Betriebe werden in NRW etwa 42 Kühe je Halter gemolken; im Rheinland sind es in 3 150 Betrieben im Durchschnitt 51, in Westfalen-Lippe stehen auf 5 540 Höfen durchschnittlich 38 Kühe im Stall.

Die leichte Zunahme der Rinderbestände in Westfalen-Lippe ist auf größere Milchkuhherden und höhere Schlachtviehzahlen zurückzuführen. Auch die Mutterkuhhaltung stieg leicht um 1,2 Prozent auf etwa 66 800 Tiere.

Die Entwicklung auf Kreis- und Gemeindeebene werden nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes erst 2008 vorliegen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 06.09.2007