Auszubildende sind die Zukunft

Gärtner mit Callunen

Mehr als die Hälfte aller Ausbildungs- und Umschulungsverhältnisse, die bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen eingetragen sind, entfallen auf den Gartenbau. Wie Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Frizen anlässlich der Überreichung der Zeugnisse und Urkunden an die Prüflinge im Ausbildungsberuf Gärtner aus diesem Jahr am Samstag in Rietberg mitteilte, ist der Gartenbau mit fast 5 300 Lehrlingen in NRW der Beruf mit den höchsten Ausbildungszahlen im Agrarbereich und der Hauswirtschaft.

Auch im Bundesvergleich zeigt der nordrhein-westfälische Gartenbau in der Ausbildung Flagge. Denn die Statistik weist aus, dass mehr als ein Viertel des bundesdeutschen gärtnerischen Nachwuchses seine berufliche Laufbahn in NRW beginnt. „Diese Zahlen sind eine beeindruckende Bilanz des hiesigen Gartenbaus“, sagte Präsident Frizen.

In der jetzt abgeschlossenen Prüfungssaison haben sich fast 1 700 Kandidatinnen und Kandidaten den Abschluss- und Fortbildungsprüfungen gestellt, die die Landwirtschaftskammer im Beruf Gärtner/Gärtnerin durchführt. Davon entfallen 1 360 auf die Abschlussprüfung Gärtner/Gärtnerin und Werker/Werkerin im Gartenbau. Die anderen haben einen Abschluss als Meister/in oder Techniker/in absolviert.

Kammer-Präsident Frizen lobte die Prüflinge: „Sie haben mit der bestandenen Abschlussprüfung einen grundlegenden Schritt in das Berufsleben getan, auf den Sie stolz sein können. Sie haben während Ihrer Ausbildungszeit viel in sich selbst investiert, um das gesteckte Ziel zu erreichen.“ Die Auszubildenden seien die Zukunft des Berufsstandes. Präsident Frizen, der auch die Prüfungsbesten ehrte, wies auf das lebenslange Lernen hin und rief die Prüflinge dazu auf, sich jetzt von der Prüfung kurz auszuruhen und den Erfolg zu genießen, aber dann in absehbarer Zeit das Lernen wieder aufzunehmen. „Sie haben den Anfang erfolgreich gemeistert, aber Meister sind Sie noch nicht.“

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 20.08.2008