Landwirtschaftskammer weiter auf Sparkurs

Die Hauptversammlung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hat am 15. Dezember in Bad Sassendorf den Haushaltsplan für das Jahr 2009 verabschiedet. Vorgesehen sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 161,5 Millionen Euro, das sind etwa 100 000 Euro mehr als 2008.

Größter Posten im Haushalt bleiben die Personalkosten, deren Anteil am Gesamthaushalt 69,3 Prozent beträgt. Die Steigerung der Personalkosten um 1,1 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr ist auf Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst zurückzuführen. Die Sachausgaben, mit 16,3 Prozent der zweitgrößte Ausgabeposten, sind unverändert mit 26,3 Millionen Euro eingeplant. Den Einsparungen durch die Straffung von Organisationsabläufen und die Reduzierung von Liegenschaften stehen unter anderem Mehrausgaben bei den Betriebsausgaben, Steuern und Abgaben gegenüber.

Die Einnahmen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen kommen zu 10,5 Prozent aus der Kammerumlage, die Landwirte und Gärtner zahlen müssen. 19,2 Prozent der Einnahmen sind Verwaltungseinnahmen, überwiegend Gebühren und Betriebseinnahmen in den kammereigenen Betrieben.

Für die Erledigung der Landesaufgaben und übertragene Aufgaben erhält die Landwirtschaftskammer Verwaltungskostenerstattungen in Höhe von 84 Millionen Euro und Finanzzuweisungen in Höhe von 8,1 Millionen Euro, insgesamt 1 Million Euro weniger als 2008 veranschlagt. Alle mit der Erledigung der Landesaufgaben verbundenen Erlöse, etwa 12,5 Millionen Euro, sind an das Land zu erstatten. Per Saldo ergibt sich ein Landesanteil in Höhe von 79,6 Millionen Euro. Gegenüber den Jahren bis 2001 verringern sich die Landesgelder um über 30 Millionen Euro jährlich.

Der Haushaltsplan 2009 enthält 1 397 Stellen, 40 weniger als 2008. Für 2009 ist ein weiterer Stellenabbau von 60 Stellen vorgesehen. In den Jahren 2004 bis 2008 wurden insgesamt 366 Stellen abgebaut.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 17.12.2008