Pferdestammbuch blickt auf erfolgreiches Jahr

Pferdezentrum Münster-Handorf
Pferdezentrum Münster-Handorf. Foto: www.westfalenpferde.de

Die Mitglieder des Westfälischen Pferdestammbuches blickten anlässlich ihrer Delegiertenversammlung in Münster auf ein durchaus erfolgreiches Jahr 2008 zurück. Wenn auch nicht ganz die Umsätze des Rekordjahres 2007 erreicht werden konnten, wie der Vorsitzende des Westfälischen Pferdestammbuches, Gustav Meyer zu Hartum, sagte, sind die Auktionen trotzdem gut verlaufen.

Die westfälische Rangliste in der Dressur wird angeführt vom Florestan I-Sohn Floresco NRW. Im Springen hat All Inclusive NRW von Arpeggio das meiste Geld eingebracht. Bei den Reitponys konnte zum ersten Mal der 9-jährige Caspar von Churchill die höchste Jahresgewinnsumme erringen. Die Dominanz der in NRW aufgestellten Reitponyhengste präsentiert nun wieder - wie im Jahre 2006 - der Rheinländer FS Don't Worry als Tabellenführer. Bei den Haflingern ist im bundesweiten Vergleich der Dressurpferde die westfälische Zucht auf den vorderen Rängen präsent. "Unsere Bemühungen, mehr hochwertige Springpferde für den Spitzensport zu züchten und dadurch die benötigten Werbeträger zu erhalten, sollten mit dem gleichen Engagement fortgeführt werden", so der Geschäftsführer des Pferdestammbuches, Dr. Friedrich Marahrens.

Bei den Bundeschampionaten in Warendorf waren westfälische Pferde sehr erfolgreich. Insgesamt errangen die Pferde 18 Medaillen, von denen die Reitponys zehn gewinnen konnten. Sieben Goldmedaillen gab es für Reit-, Dressur-, Vielseitigkeits- und Fahrponys sowie für Springpferde.

Bei den Stuten- und Fohlenschauen war zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder eine Zunahme zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 36 Stuten und 84 Fohlen mehr registriert. Bei den Zuchtstutenprüfungen war bei den Stationsprüfungen eine Zunahme festzustellen. Auf den Stationen wurden 44 Reitpferde (+15), 3 Reitponys (+1) und 10 Haflinger (-7) geprüft. Bei den Feldprüfungen sahen die Zahlen wie folgt aus: 320 Reitpferde (+1), 7 Kaltblüter (-1), 43 Reitponys (+5) und 8 Haflinger (+5). Bei den verschiedenen Versteigerungen verzeichnete das Pferdestammbuch einen Umsatzrückgang in Höhe von 600 000 Euro, der vor allem durch das Auktionsergebnis bei den Reitpferdehengsten verursacht wurde. Insgesamt wurde ein Umsatz in Höhe von 11,7 Millionen Euro bei einem ausgeglichenen Ergebnis erwirtschaftet.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 29.04.2009