Kleine Würmer gegen Apfelwickler

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Der Apfelwickler ist ein verbreiteter Schädling, der in manchen Jahren große Schäden verursacht. Bei einem Befall mit dieser Obstmade weisen Äpfel Löcher und Fraßgänge auf, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. In den Fraßgängen, die bis ins Kerngehäuse reichen, befindet sich zeitweise zusätzlich eine zunächst weißliche, später leicht rosa bis fleischfarbene Raupe (Larve). Nicht selten werden unreife, befallene Früchte bereits im Juni vorzeitig abgeworfen.

Die Bekämpfung des Apfelwicklers ist nicht ganz einfach. Es stehen verschiedene Bekämpfungsverfahren zur Verfügung: Jetzt im Herbst nach dem Ende der Apfelernte können nützliche Nematoden gegen die am Stamm und im Boden überwinternden Apfelwicklerlarven eingesetzt werden. Die Nematoden - Steinernema feltiae - werden hierzu in Wasser gegeben und anschließend mit einem handelsüblichen Spritzgerät ausgebracht. Um sicherzustellen, dass sich die Spritzlösung mit den Nematoden auch bis in die Ritzen des Stammes hinein verteilt, sollte zusätzlich ein Netzmittel zugesetzt werden. Wenn keine Spritze zur Verfügung steht, kann man die Nematodenlösung auch mit einem Kleisterpinsel an den Stamm streichen. Zusätzlich ist der Boden mit einer Gießkanne zu behandeln. Die Nematoden sind im Gartenfachhandel zu beziehen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 23.09.2009