Energie sparen auf dem Bauernhof

Um den wirtschaftlichen Einsatz von Energie in der Landwirtschaft geht es in einer jetzt erschienenen Broschüre "Energieeffizienzverbesserung in der Landwirtschaft", die der Verband der Landwirtschaftskammern herausgegeben hat. Die Broschüre informiert über ein neues Beratungsangebot der Landwirtschaftskammern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und zeigt für verschiedene Produktionsrichtungen, wie beispielsweise Rindvieh- und Schweinehaltung oder Kartoffellagerung, die Vorgehensweise einer Effizienzberatung auf. Im Textteil gehen die Fachberater auf die wesentlichen Verbrauchsstellen ein und geben Handlungsempfehlungen. Dazu gibt es Checklisten zur systematischen Durchleuchtung des jeweiligen Produktionszweiges. Mit den erfassten Daten und Informationen können der spezifische Energieverbrauch für Wärme und Strom interpretiert und Verbesserungsmaßnahmen zusammen mit dem Fachberater erarbeitet werden.

Wichtigste Aufgaben des Energieeffizienzberaters sind die systematische Analyse des landwirtschaftlichen Betriebes hinsichtlich seines Energieverbrauchs und die Erarbeitung von Maßnahmevorschlägen. Dabei wird Wert auf ein vernünftiges Verhältnis von Energieeinsparung und Kosten bei der Umsetzung der Sparmaßnahmen gelegt.

Energie zu sparen und die Wirtschaftlichkeit der Energienutzung zu verbessern, sind die besten Möglichkeiten, um Klimabelastungen zu vermeiden und die Kosten in der landwirtschaftlichen Produktion zu senken. Die Landwirtschaft kann nicht nur Energie sparen, sondern auch fossile Energieträger durch Biomasse oder Pflanzenöle ersetzen. Da landwirtschaftliche Betriebe über die notwendigen Flächen zur Biomasseproduktion verfügen, spielt die Frage nach der Energie aus Biomasse in der Landwirtschaft eine besondere Rolle.

Weitergehende Informationen und Beratungstermine gibt es beim Referat Energie, Bauen, Technik der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Telefon: 0251/2376-284 oder E-Mail: ute.bodin@lwk.nrw.de.

Die 80-seitige Broschüre wurde mit Geldern des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unter Federführung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert. Sie liegt in allen Kreisstellen der Landwirtschaftskammer aus. Außerdem kann sie hier heruntergeladen werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 17.12.2009