Herbsttagungen: Veredlung und Futterbau im Wettbewerb zu Biogas

Mais vor einer Biogasanlage
Mais nimmt als Energielieferant in der Biogasproduktion eine absolute Spitzenstellung ein. Um die Transportkosten gering zu halten wird Silomais nach Möglichkeit arrondiert um die Anlagen angebaut. Foto: Norbert Erhardt.

Der Biogasboom ist Thema einer Reihe von Tagungen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im November. Das Thema Biogas beschäftigt die Landwirte. Wegen der anhaltend hohen Rentabilität dieses Betriebszweiges wird weiter investiert und es werden neue Anlagen errichtet - mit steigender Tendenz. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gab es zu Beginn dieses Jahres rund 330 Anlagen in NRW.

Der Biogasboom bleibt nicht ohne Auswirkungen. Zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben kommt es zur Konkurrenz um knappe Fläche. Ein sichtbares Zeichen dafür sind die Pachtpreise. Innerhalb der Betriebe gilt es, die knappen Faktoren Arbeit, Boden und Kapital optimal einzusetzen. Maßgeblich entscheidet die Rentabilität der einzelnen Betriebszweige über die weitere Betriebsentwicklung. So konkurrieren Produktionsverfahren, wie die Veredlung oder der Futterbau, mit der Energieproduktion und dem Anbau von Energiepflanzen.

Mit den Tagungen will die Landwirtschaftskammer dieses Spannungsfeld aufgreifen und den Teilnehmern Wege aufzeigen, wie sie ihren Betrieb unter den derzeitigen Rahmenbedingungen strategisch ausrichten können. Des Weiteren erfahren sie, was sie bei einem möglichen Einstieg in die Biogasproduktion beachten sollten. Dazu stehen Experten der Landwirtschaftskammer Rede und Antwort.

Die Herbsttagungen finden statt am Dienstag, 16. November, im Bürgerhaus in Schlangen im Kreis Lippe, am Mittwoch, 17. November, in der Bürgerbegegnungsstätte Zur Dorfschule in Uedem-Keppeln im Kreis Kleve und am Donnerstag, 18. November, im Bürgerzentrum Schulze Frenking in Nottuln, im Ortsteil Appelhülsen im Kreis Coesfeld. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 13 Uhr und enden gegen 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen finden Sie hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 28.10.2010