50 Jahre organisierte Fleischrinderzucht in NRW

Fleischrinder der Rasse Highland CattleBild vergrößern
Fleischrinder der Rasse Highland Cattle

Das Fleischrinder-Herdbuch Bonn e.V., ein Zuchtverband für Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, wird 50 Jahre alt. 1961 gründeten 32 Fleischrinderzüchter in Haltern in Westfalen einen Zuchtverband für die Rasse Angus. Aberdeen-Angus-Rinder importiert aus Schweden und später aus Schottland bildeten die Zuchtbasis. Nur zwei Jahre später kamen die ersten Herdbuch-Charolais-Reinzuchttiere dazu, die heute im Herdbuch zahlenmäßig am stärksten vertretende Rasse Limousin ist seit 1976 im Verband vertreten. Heute betreut der in Bonn ansässige Zuchtverband Verband Über 1.400 Mitgliedesbetriebe mit rund 11.000 Herdbuchtieren. Zum Zuchtprogramm gehören 25 verschiedene, davon drei vom Aussterben bedrohte Rassen. Neben heimischen und europäischen Rassen stehen auch Exoten, wie Wagyu-Rinder und Zebus, auf den Weiden der Mitglieder.

Eine Fleischrinderschau der ganz besonderen Art bietet der Verband am Freitag, dem 25. März, in den Zentralhallen in Hamm statt. Bei der Fleischrindernacht zeigen die Züchter die besten Tiere der verschiedenen Fleischrinder-Rassen. Gleichzeitig feiert der Zuchtverband sein 50-jähriges Bestehen.

Die Schau beginnt um 17:30 Uhr. Das Programm endet um 21 Uhr mit der Versteigerung. Anlässlich der Fleischrindernacht wird ein kleines Kontingent an Elite-Deckbullen für die Rein- und Kreuzungszucht sowie Jungtiere angeboten. Eine Besichtigung aller Tiere ist vor Auktionsbeginn möglich. Die Körung der Bullen erfolgt um 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die Fleischrindernacht in Hamm hat sich in wenigen Jahren zu einer Spitzenveranstaltung der Fleischrinderzucht in Deutschland entwickelt. Besucher aus dem In- und Ausland nutzen den Abend zum Gewinn neuer Eindrücke und für intensive Fachgespräche. Landwirte und Verbraucher kommen dabei gleichermaßen auf ihre Kosten. Durch die Mutterkuhhaltung mit Fleischrindern wird in Deutschland eine wirtschaftliche Landschaftspflege und darüber hinaus eine ökologische Landschaftspflege betrieben.

Weitere Informationen gibt es per Telefon unter 0228 / 62947990 oder hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 17.03.2011