Spargel muss quietschen

Spargel
Foto: Anita Winkler, Pixelio

Top-Qualität macht Spargel erst zur wahren Delikatesse, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Frischer Spargel hat eine glänzende Schale, ist knackig-saftig, hat geschlossene Köpfe und helle, frische und saftige Schnittflächen. Wenn man die Stangen aneinander reibt, quietschen sie. Sind die Schnittstellen dunkel gefärbt und trocken, dann deutet das auf eine längere oder falsche Lagerung hin. Spargel gehört in feuchte Tücher eingeschlagen ins Gemüsefach des Kühlschrankes bei einer Temperatur von + 1 ° C bis 8 ° C. Auf keinen Fall darf Spargel im Minusbereich unter 0° C gelagert werden. Bei falscher Aufbewahrung wird der Spargel violett. Spargel immer nur ein bis zwei Tage lagern, geschälter Spargel sollte bereits nach einem Tag verzehrt oder vakuum verpackt werden. Der Schälverlust beträgt rund 300 g je kg Frischgewicht. Die Schalen können für eine Spargelsuppe oder als Grundlage für eine Spargelsoße verwertet werden.

  • Spargel unter fließendem Wasser reinigen
  • Spargel schälen, am besten geht’s mit einem Spargelschälmesser
  • Bei nicht tagesfrischem Spargel Stangenenden knapp abschneiden
  • Spargel in Portionen bündeln
  • Spargel maximal 15 bis 20 Minuten kochen und frisch gekocht servieren

Eingefrorener Spargel kann vier bis sechs Monate lagern und auf angenehme Weise die Saison verlängern. Und so friert man ein: Der Spargel wird geschält, aber nicht blanchiert. Zum Auftauen werden die gefrorenen Spargelstangen gleich in siedendes Wasser mit einem Zusatz von Salz, einer Prise Zucker und einem Stich Butter gegeben.

Schon 500 vor Christus war Spargel als Heilpflanze bekannt, die alten Griechen, wie Hippokrates und Cato, erwähnten Spargel oder verfassten eine Anbauanleitung zum Spargelanbau. Mit Beginn unserer Zeitschreibung wurden die ersten von zahlreichen Rezepten niedergeschrieben. Heute stehen Hunderte Rezepte köstlicher Spargelgerichte zur Verfügung.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 12.04.2011