Kühe dürfen auf die Weide

Rotbunte Kühe auf der WeideBild vergrößern

Die Kühe in NRW dürfen in diesen Tagen endlich wieder mal was Frisches fressen, denn die Weidesaison hat begonnen. Frisches Gras gilt in Kuhkreisen als besonderer Leckerbissen. Während einige Kühe am Niederrhein schon seit Mitte März auf die Weide dürfen, sind jetzt auch ihre Kolleginnen im Münsterland sowie in den Höhenlagen, wie Eifel oder Sauerland, an der Reihe, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Nachdem das Wachstum der Weidegräser nach dem Winter in diesem Jahr zunächst früher als in den beiden vergangenen Jahren begann, verzögerte die recht trockene Witterung bislang das Wachstum, sodass noch etwas weniger Gras steht als im Durchschnitt der Jahre. Bei steigenden Temperaturen wachsen auf Wiesen und Weiden jetzt aber täglich bis zu 0,75 Tonnen pro Hektar frisches Weidegras heran. Dieser junge Weideaufwuchs hat gerade im Frühjahr eine maximale Energiekonzentration und ist als Futter besonders wertvoll.

Wenn ausreichend hofnahe Weideflächen vorhanden sind, schicken die Milchviehbauern ihre Kühe gerne zeitig im Frühjahr auf die Weide, denn durch die fressenden Kühe wird das Gras angeregt, Seitentriebe zu bilden und stärker zu wachsen. Häufig sind die Flächen im Frühjahr bei Weideauftrieb noch recht nass, dann besteht die Gefahr, dass die weidenden Tiere die Narbe zertreten und beschädigen. Das ist in diesem Frühjahr nicht der Fall. Die Flächen sind gut abgetrocknet, die Weidenarbe wird nicht besonders strapaziert und die wertvollen Gräser können sich ungestört entwickeln.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 19.04.2011