Klimawandel und Landwirtschaft in NRW
Wird Mais wie in 2006 sehr früh von Trockenheit erwischt, lohnt die Ernte mit aufwändiger Hächseltechnik nicht mehr. Foto: Norbert Erhardt
Der Klimawandel führt mit zunehmender Erwärmung und einer veränderten Niederschlagsverteilung auch in Nordrhein-Westfalen zu Auswirkungen auf Kulturpflanzen und Nutztiere. Die bisher erkennbaren Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft und Empfehlungen für eine angepasste Landbewirtschaftung sind Inhalt einer 34-seitigen Broschüre, die die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen jetzt herausgegeben hat.
Mit der Broschüre Klimawandel und Landwirtschaft haben Experten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ihre Beobachtungen zusammengefasst und aus eigenen Erfahrungen und Versuchsergebnissen Strategien entwickelt, wie Landwirte und Gärtner in NRW auf die Herausforderung des Klimawandels reagieren können. Dabei geht es nicht nur um Risiken und mögliche Schäden, sondern auch um Chancen, die sich bei richtiger Nutzung aus höheren Temperaturen und verlängerten Vegetationsperioden ergeben können.
Dabei sind Landwirtschaft und Gartenbau aufgrund ihrer Produktionsbedingungen durch den Klimawandel unmittelbar betroffen. Dieser Wirtschaftsbereich kann aber gleichzeitig die im Zuge des Klimawandels ansteigenden Kohlendioxid-Gehalte in der Atmosphäre zur verstärkten Förderung des Pflanzenwachstums nutzen.
Der Klimawandel erfordert zum einen Strategien der Anpassung, zum anderen auch Ansätze der Reduktion von Treibhausemissionen in verschiedenen Bereichen des Pflanzenbaus und der Tierhaltung. Noch bedeutsamer als die Anpassung an die sich längerfristig ändernden Temperaturen und Niederschläge ist die kurzfristige Reaktion und Anpassung an ausgeprägte Witterungsextreme wie Trockenphasen, Kälte, Nässe, Hagel, Frost, Schneefall, Stürme und Überflutung.
Die Broschüre gibt es hier zum Herunterladen:
Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 13.06.2012